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Bitcoin-Blues: Wann kommt der Kryptofrühling?

Nach einem fulminanten Vorjahr erscheint die wertvollste Kryptowährung der Welt 2022 wie eingefroren. Daran änderte auch die viel beachtete „Bitcoin 2022“-Konferenz in Miami nichts. Wie lange läuft die Konsolidierung noch?

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Bitcoin Konferenz in Miami: Die Fans sind zuversichtlich, doch der Bulle ist aktuell müde (Foto: REUTERS/Marco Bello) (Marco Bello / reuters)

Die Chancen waren da. In der vorvergangenen Woche hatte sich der Bitcoin wieder an eine wichtige Marke herangepirscht: Bei Kursen von 47.000 Dollar hatte die im vergangenen Jahr noch so hochgehypte Kryptowährung alle Kursverluste 2022 aufgeholt und notierte wieder auf dem Startniveau – anders als etwa viele Technologiewerte oder die Leitindizes Nasdaq 100 und S&P 500.

Doch statt der von den Krypto-Fans lang herbeigesehnten Rückkehr auf und über die psychologisch bedeutsame 50.000-Dollarmarke prallte der Bitcoin schon wieder an wichtigen Widerständen ab und notiert zum Ende einer schwachen Handelswoche mit Kursverlusten von mehr als zehn Prozent wieder mal bei Kursen von rund 42.000 Dollar. Das erste Mal wurde die Marke im Januar 2021 geknackt, seitdem kehrt die Webvaluta immer wieder auf diesen wichtigen Scheitelpunkt zurück – mal von oben, mal von unten.

Michael Saylor: „Nie bullisher für Bitcoin als jetzt“

Quo vadis, Bitcoin? Für Anhänger der Cyberdevise ist der erneute Rücksetzer umso ärgerlicher, zumal in der vergangenen Woche mit der „Bitcoin 2022“-Konferenz eigentlich der passende Katalysator für einen neuen Schwung nach oben vorhanden war. 25.000 Anhänger der ältesten Kryptowährung versammelten sich in Florida auf dem größten Bitcoin-Panel der Welt, um die Zukunft des Assets zu diskutieren.

Michael Saylor, Gründer und Chef der Softwarefirma Microstrategy und gleichzeitig als CEO größter Kryptobesitzer der Welt, erklärte zu Beginn in seiner Diskussion mit Starfondsmanagerin Cathie Wood, er wäre „nie zuversichtlicher für Bitcoin als aktuell" gewesen.

Starfondsmanagerin Cathie Wood: Bitcoin wird 2030 bei einer Million Dollar stehen

Cathie Wood, die durch den kometenhaften Aufstieg und zuletzt brutalen Absturz ihrer ARK Invest-Fonds in der Finanzbranche für viele Schlagzeilen sorgt, hält unterdessen weiter an ihrem exorbitanten Kursziel für Bitcoin fest. Bis 2030 soll der Preis der ältesten Kryptowährung auf über eine Million Dollar steigen, bekräftigte Wood in Miami. „Bitcoin hat gerade angefangen.“

Wood betonte zudem, dass die etablierte Finanzindustrie durch die rasant wachsende Kryptoindustrie zunehmend Konkurrenz bekomme. „Banken haben ein großes Problem“, erklärte Wood vergangene Woche. „Sie verlieren Talente an Krypto, also müssen sie die Gehälter anheben, um Talente anzulocken, während sie Marktanteile an die DeFi-Industrie verlieren“, merkt Wood an.

PayPal-Gründer Peter Thiel sorgt für Eklat

In noch schärferen Worten attackierte unterdessen der Wagnisfinanzierer Peter Thiel die Finanzbranche, die Bitcoin den Weg versperre und höhere Kurse nordwärts von 100.000 Dollar verhindere. Der erste Facebook-Investor enthüllte eine „Feindesliste“ für Bitcoin, die die Anlagelegende Warren Buffett anführt. Thiel nannte den Berkshire Hathaway-CEO „einen soziopathischen Opi aus Omaha“.

Die nächsten Bitcoin-Feinde des Unterstützers von Ex-US-Präsident Trump wären der frühere J.P. Morgan-CEO Jamie Dimon und Blackrock-CEO Larry Fink. Die Wall Street-Elite gelte es zu bekämpfen, damit „Bitcoin von hier um den Faktor 10 oder 100 steige“, ereiferte sich Thiel, der von der Presse für seine martialischen Metaphern verrissen wurde.

Bitcoin-Besitzer würden sich aktuell schon über eine Verdopplung freuen, die nämlich einem neuen Allzeithoch entsprechen würde. Aktuell jedoch notiert die Cyberdevise bei Kursen von 42.000 Dollar knapp 40 Prozent unter den Rekordkursen vom vergangenen November. Bitcoin steckt damit seit nunmehr vier Monaten tief im Bärenmarkt – dem sogenannten Kryptowinter.

VIDEO: IWF: Bitte keinen Bitcoin mehr in El Salvador als Zahlungsmittel