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Bitcoin auf Allzeithoch: Bahn frei für Rally auf 100.000 Dollar?

Es ist so weit: Nach einer furiosen Rally hat der Bitcoin heute neue Höchstkurse geknackt. Treiber ist der Handelsstart des ersten ETFs in den USA. Startet jetzt eine spektakuläre Jahresendrally?

A representation of the virtual cryptocurrency Bitcoin is seen in this picture illustration taken October 19, 2021. REUTERS/Edgar Su
Kryptowährung Bitcoin: mit 66.000 Dollar so wertvoll wie nie (Foto: REUTERS/Edgar Su) (Edgar Su / reuters)

Bitcoin bleibt unberechenbar – zumindest für die Elite der Wall Street. „Ich weiß, die Krypto-Liebhaber wollen das nicht hören: Aber wenn Ihr einen großen Gewinn habt wie ich ihn hatte, dann verkauft“, erklärte der prominente Marktkommentator der Börsensendung „Mad Money“ Ende September bei Bitcoin-Kursen von rund 40.000 Dollar.

Einen Monat später erneuerte der Wall Street-Veteran seine Mahnung. „Wenn ich recht behalte, könnte morgen das vorläufige Top für Kryptowährungen erreicht sein“, erklärte Cramer am Montag. Der Grund: Die Zulassung des ersten Indexfonds auf Bitcoin an der amerikanischen Börse.

Bitcoin knackt Allzeithochs

Cramer verkaufte deswegen 1/8 seiner Position in der zweitgrößten Kryptowährung, Ethereum, – und sollte wieder unrecht behalten. Tatsächlich verhielten sich die Märkte genau andersherum. Der Bitcoinkurs, der in den vergangenen Monaten bereits stark gestiegen war, zog abermals an – und stieß gar in geschichtsträchtige Dimensionen vor. Gestern schloss die 12 Jahre alte Cyberdevise bei über 64.000 Dollar auf dem höchsten Kurs aller Zeiten.

Das ganz große Ausrufezeichen sollte dann im heutigen Handelsverlauf folgen: Bitcoin durchbrach am Nachmittag das im April aufgestellte Allzeithoch von 64.800 Dollar – und zwar signifikant. Der Kurs der mit Abstand wertvollsten Kryptowährung der Welt brach steil nach oben aus und rückte wenige Dollar bis zur Marke von 67.000 Dollar vor. Auch Ethereum brach nach oben aus und markierte bei Kursen von 4100 Dollar das höchste Kursniveau seit Anfang September.

Erste Bitcoin-ETF-Zulassung in den USA gestartet

Wie ist der Ausbruch zu erklären? Mit eben jenem Ereignis, das Cramer als Anlass für die Top-Bildung genommen hatte: die ETF-Zulassung. Am gestrigen Dienstag startete nach jahrelangem Warten tatsächlich an der Wall Street der erste Exchange Traded Fund (ETF) auf Bitcoin – ein Fonds also, der die Wertwicklung der Kryptowährung abbildet.

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Auf diese Weise könnten auch institutionelle oder Kleinanleger, die den technisch anspruchsvolleren Zugang über Kryptoplattformen scheuen, nun auf dem traditionellen Weg über die Börse investieren und damit endlich am Erfolg des Bitcoin partizipieren.

ProShares Bitcoin-ETF nur der Start

Gestern startete mit dem ProShares Bitcoin Strategy (Tickersymbol: BITO) ein erstes ETF-Produkt, das lediglich die Futures-Entwicklung des Bitcoin abbildet, nicht aber die Wertentwicklung der Kryptowährung 1:1 an den größten Kryptobörsen.

Trotzdem war der Run auf den BITO-ETF bemerkenswert hoch: Mit einem Handelsvolumen von über einer Milliarde Dollar legte das ProShares-Produkt den erfolgreichsten Start eines ETFs an der Wall Street aller Zeiten hin. Anlegern, die seit gestern dabei sind, bescherte der BITO-ETF weitgehend synchron zum Bitcoin-Kursanstieg ein Plus von über vier Prozent am Dienstag und weiteren drei Prozent am heutigen Mittwoch.

ETF-Hype könnte Bitcoin-Kurs auf über 100.000 Dollar befördern

Das Wall Street-Listing von ProShares dürfte indes nur der Anfang sein. In den nächsten Wochen stehen weitere Produkte von Valkyrie, Van Eck und Cathie Woods Fondsgesellschaft ARK Invest vor der Zulassung. Entsprechend groß könnte der Hunger der Wall Street auf die rare Kryptowährung sein, von der bis 2140 nur 21 Millionen Münzen virtuell geprägt werden sollen.

Nach Einschätzung von Tom Lee, Mitgründer des Research-Unternehmens Fundstrat Global Advisors, könnte der ETF-Hype den Bitcoin-Kurs bis Jahresende deutlich über die Marke von 100.000 Dollar treiben. Damit befindet sich Lee in bester Gesellschaft des extrem treffsicheren Kryptoanalysten PlanB, der nach seinem Chartmodell bis Jahresende Bitcoin-Kurse von 135.000 Dollar vorhersagt. Das würde selbst nach dem jüngsten Gipfelsturm nochmals einer Kursverdopplung entsprechen – in gerade mal zehn Wochen.