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Biopsychologe: „Corona stellt das unbewusste Sozialverhalten auf den Kopf“

Berlin.  Ein halbes Jahr hinter der Maske – Biopsychologe Peter Walschburger erklärt, wie tief die Corona-Regeln unser soziales Leben verändert haben. Die gute Nachricht: Wer mehr über unsere Evolution weiß, kann einigen Corona-Fallen besser entkommen.

Berliner Morgenpost: Ein halbes Jahr leben wir nun mit der sogenannten AHA-Regel – Abstand, Hygiene, Alltagsmasken. Hat uns das verändert?

Peter Walschburger: Ja, auf jeden Fall. Wir haben viel darüber gelernt, wie wir ein soziales Leben trotz drohender viraler Infektion durchhalten können. Manche Aspekte der Pandemie werden aber in ihrer Bedeutung noch nicht genügend beachtet. Etwa, wie viele Menschen – auch sehr junge und gesunde – nach einer Covid-19-Erkrankung unter schweren „Post-Covid-Symptomen“ leiden, die teilweise bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Aus biopsychologischer Sicht ist vor allem interessant, wie elementar das unsichtbare Virus unser natürliches Sozialverhalten beeinträchtigt.

Peter Walschburger ist Professor für Psychologie mit Schwerpunkt Biopsychologische Anthropologie an der Freien Universität Berlin.<span class="copyright">Reto Klar / FUNKE Foto Services</span>
Peter Walschburger ist Professor für Psychologie mit Schwerpunkt Biopsychologische Anthropologie an der Freien Universität Berlin.Reto Klar / FUNKE Foto Services

Was bedeutet das Leben mit Mund-Nase-Schutz (MSN) für das Miteinander? Man weiß zum Beispiel oft nicht genau, ob jemand hinter einer Maske lächelt oder nicht.

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Das Gesicht ist für uns Menschen die wichtigste Körperregion, über die wir unsere sozialen Gefühle und Absichten austauschen. Vor allem über die Mundpartie können wir ein Willkommens-Lächeln oder eine zurückweisende Haltung über eine viel größere Distanz mitteilen, als dies über die Augen möglich ist. Andererseits haben die Augen eine zentrale Funktion für unser Sozialverhalten. Wenn die unte...

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