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Binzer Bürgermeister grundsätzlich gegen Industrialisierung Rügens

SCHWERIN (dpa-AFX) -Die Gemeinde Binz und ihre Tourismusdirektion stellen sich im Streit um das geplante Flüssigerdgas-Terminal (LNG) im Hafen von Mukran auf Rügen grundsätzlich gegen eine Industrialisierung der Insel. "Wir wollen eben nicht, dass dort ein Industriehafen entsteht und schon gar nicht, wenn ich auch an Wasserstoff und an Ammoniak denke, dass dort ein Chemiehafen entsteht", sagte der Bürgermeister des in Sichtweite liegenden Ostseebads Binz, Karsten Schneider, am Dienstag in Schwerin. Dies berge für ihn als Bürgermeister und Touristiker zu viele Gefahren, unter anderem durch den befürchteten Lärm, Havariegefahren und eine Veränderung der Sandablagerungen in der Bucht.

Die Pläne eines Ausbaus des Hafens Mukran widersprechen seinen Aussagen nach der regionalen Entwicklung in der Bucht. Das Geld, das für den Bau des LNG-Terminals investiert werden soll, wäre laut Schneider besser im Rückbau der bestehenden Industrie- und Gewerbegebiete des Hafens investiert. Tourismusdirektor Kai Gardeja sieht Binz zudem durch die Pläne viel stärker betroffen als die Gemeinde Sassnitz, in deren Besitz der Hafen Mukran größtenteils ist.

Schneider zeigte aber auch Verständnis dafür, dass Sassnitz nach alternativen Geschäftsfeldern suche: Früher habe dort die gesamte Fischereiflotte der DDR gelegen, heute sei dort nichts mehr. Seinen Worten nach soll die Nachbargemeinde sich jedoch lieber auch in Richtung des Tourismus orientieren.

Die eigentlich erst für das kommende Jahr angesetzten Pläne für einen Bürgerentscheid zum Thema LNG will Binz vorziehen. Schneider hält einen gemeinsamen Termin mehrerer Rügener Kommunen Ende August bis September für möglich. Der Rechtsanwalt der Gemeinde, Reiner Geulen, plant derweil eine Klage, sobald das Genehmigungsverfahren für die LNG-Anlage es ermöglicht. Bisher sei dies noch nicht der Fall.