Bildung: Diese Maßnahmen sollen die Schulqualität verbessern
Berlin. Die Schulqualität in Berlins Schulen soll besser werden. In der Senatsverwaltung für Bildung werden nun erste Konsequenzen aus der Köller-Kommission angekündigt, die sich mit den Schüler-Fertigkeiten in den Fächern Mathe und Deutsch in Berlins Schulen auseinandergesetzt hatte. Dabei kam zutage, dass weit über 60 Prozent der Sekundarschüler in Mathematik in der achten Klasse auf Grundschulniveau verharren, 50 Prozent nur sehr schwach lesen können. Das soll sich nun ändern, kündigte die Senatsverwaltung für Bildung an.
Schulen in Berlin: Mittlerer Schulabschluss soll an Gymnasien freiwillig sein
So werden die Schulen in Schulverträgen dazu verpflichtet, stärker auf die Leistungsdaten zu achten. Auch die Schulinspektion wird umgebaut, sie soll sich nun besonders um Schulen kümmern, die im Leistungsspektrum stark hinterherhinken. Den Mittleren Schulabschluss (MSA) müssen Gymnasien dagegen nur noch „freiwillig“ anbieten; um die 98 Prozent der Gymnasialschüler bestanden den MSA jedes Jahr problemlos, obwohl deren Testheft schwerer ist. Eine „Lernstandserhebung“ in der Oberstufe soll nun die MSA-Prüfung ersetzen.
Außerdem wird ein Beirat „für die Umsetzung von Empfehlungen zur Steigerung der Qualität von Bildung und Unterricht in Berlin“ eingesetzt, unter dem Vorsitz von Michael Voges, der schon in Hamburg bei der Schulpolitik eine große Rolle spielte und der während der Kommissionsarbeit moderierte. „Mit dem neuen Qualitäts-Beirat stellen wir sicher, dass sich unsere Bildungseinrichtu...