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Bierkönig-Glasner: "So hat ihn noch nie jemand gesehen"

Bierkönig-Glasner: "So hat ihn noch nie jemand gesehen"
Bierkönig-Glasner: "So hat ihn noch nie jemand gesehen"

Toni Kroos hat mit Real Madrid den Champions-League-Titel vor Augen.

Am Samstag steht er mit den Königlichen im Finale in Paris gegen den FC Liverpool und könnte seinen fünften Champions-League-Finalsieg einfahren. Im gemeinsamen Podcast „Einfach mal Luppen“ mit seinem Bruder Felix, erklärt Toni die Vorbereitung auf das mit Spannung erwartende Spiel.

„Inhaltlich von der Woche wird nichts dramatisch anderes passieren. Wie es üblich ist, haben wir eine lange Trainingswoche, da wird sicherlich die ersten Tage intensiv trainiert. Da wir aus einem freien Wochenende kommen, denke ich, dass wir Montag, Dienstag und Mittwoch ziemlich intensiv trainieren und inhaltlich alles reinbekommen, was es braucht“, sagte der 32-Jährige. „Dann wird es meist, je näher es zum Spiel kommt, immer weniger und taktischer. Spätestens Mittwoch oder Donnerstag gehe ich davon aus, dass es auch ganz klar Richtung Taktik geht.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Trapp spricht über EL-Triumph

Im Abschlusstraining gehe es dann nur noch darum, ein Gefühl für das Stadion und das Ambiente zu bekommen und schon einmal auf dem Spielfeld gewesen zu sein. Gegnerbezogen werde dann gar nicht mehr trainiert.

Es sei jedoch ganz klar, dass es keine normale Woche für die Mannschaft sei. Die Vorfreude werde immer größer und Richtung Samstag dann mit Sicherheit auch die Anspannung. „Aber Stand jetzt fühle ich persönlich eigentlich nur Vorfreude auf Samstag.“

Vorfreude, die ein Podcast-Gast der beiden Fußball-Brüder schon hinter sich hat. Der frisch gebackene Europa-League-Sieger Kevin Trapp war bei „Einfach mal Luppen“ zu Gast und berichtete von der unglaublichen Europa-Reise, die mit einem wahr gewordenen Traum endete.

„Wir haben irgendwann schon gemerkt, dass wir die Möglichkeit haben, weit zu kommen. Aber wir wussten natürlich auch, wenn du das nicht gewinnst, hast du eine schöne Reise gehabt, aber stehst am Ende mit leeren Händen da und hast eine mittelmäßige Bundesliga-Saison gespielt“, erklärte der Torhüter von Eintracht Frankfurt. Irgendwann habe man während der Bundesliga-Saison realisiert, dass man die entscheidenden Partien nicht gewinne und der Abstand nach oben immer größer werde.

„Das Barcelona-Spiel wird nie jemand vergessen“

„Da haben wir gemerkt, das wird dieses Jahr schwierig. Man muss aber auch dazu sagen: Dadurch, dass wir ein Highlight nach dem anderen in der Europa League hatten, war es nicht so einfach, sich drei Tage später zu fokussieren. Gegen Betis Sevilla kommst du in der 120. Minute weiter, bist emotionsgeladen, das ist dann nicht immer so einfach“, so Trapp weiter.

Von den Eintracht-Fans, speziell beim Spiel in Barcelona, ist der 31-Jährige begeistert. „Ich habe keinen Barcelona-Fan gesehen, ich habe nur Menschen gesehen in weißen Trikots. Ich bin raus und musste anfangen zu grinsen. Wenn man am Ende mitbekommt, wie sie das alles hinbekommen haben, dann muss man einfach den Hut davor ziehen. Mann muss auch ehrlicherweise sagen: Ich glaube nicht, dass wir es so geschafft hätten, wenn wir nicht die Fans in der Art und Weise im Stadion gehabt hätten.“

Und eins ist für den Schlussmann klar: „Das Barcelona-Spiel wird nie jemand vergessen, da bin ich mir sicher.“

Oliver Glasner für Trapp „legendär“

Nach dem gewonnenen Cup in Sevilla sei hart gefeiert worden, man habe nicht geschlafen und auf dem Frühstücksbuffet habe es anstatt Kaffee Bier gegeben. Viele aus der Mannschaft seien jetzt in den Urlaub nach Ibiza oder Mallorca geflogen. Von Trainer Oliver Glasner kursiert ein Bild aus dem legendären Bierkönig auf Mallorca in den Sozialen Medien.

„Legendär, sag ich dazu. Ich habe das Bild gesehen und ich musste einfach nur lachen. Man hat zwar das Gefühl, dass er gerne mal den Moment genießt, aber so hat ihn noch nie jemand gesehen. Aber es ist ja auch etwas Schönes, wenn man so etwas so feiern kann.“

Dem kann sich Felix Kroos nur anschließen: „Ich finde das geil, wenn das ein Trainer macht.“

Doch nicht nur Vorfreude und Feierlichkeiten kamen in der Podcast-Folge zur Sprache. Auch über die aktuelle Trainer-Entlassungswelle in der Bundesliga tauschen sich die Kroos-Brüder aus. Mittlerweile haben sechs Bundesliga-Trainer ihren Job verloren.

„Jede Trainerentlassung eine riesige Niederlage“

„Das ist eine komische Entwicklung und meiner Meinung nach auch nicht förderlich für die Attraktivität des Fußballs“, äußerte sich Felix über die vielen Entlassungen. „Das ist kein Zufall, dass das jetzt in der Häufigkeit passiert. Das ist einfach das Geschäft. Die Langlebigkeit eines Trainers ist so gering geworden. Man hat auch Managerpositionen, die nicht langfristig denken oder nicht das Vertrauen in den Trainer haben und ihre eigene Position mit Aktionismus retten wollen.“

Toni äußerte ebenfalls Bedenken. „Mir geht das zu schnell, dass alles immer über den Haufen geworfen wird. Man kann sich mit Sicherheit als Verantwortlicher auch mal irren, auch in der Trainerentscheidung. Auf der anderen Seite gehe ich aber auch davon aus, dass alle Manager auch vorher überlegt haben, warum sie den jeweiligen Trainer geholt haben“, kritisierte der Weltmeister das aktuelle Gebaren der Bundesligisten. „Dass dann viele nicht mal ein Jahr da sind, ist dann eine große Fehleinschätzung dieser Entscheidungsträger. Das wird mir teilweise viel zu wenig beleuchtet und hinterfragt. Das ist in meinen Augen nicht der Weg.“

Zusammenfassend sagt der viermalige Champions-League-Sieger: „Jede Trainerentlassung ist in meinen Augen auf jeden Fall eine riesige Niederlage für eine Mannschaft aber auch für die Entscheidungsträger.“

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