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BEV-Gläubiger müssen auf Großteil ihrer Forderungen verzichten

Die Gläubiger haben Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe angemeldet. Beim Verwertungserlös handelt es sich aber nur um einen kleinen zweistelligen Millionentrag.

Die Insolvenzquote von BEV dürfte unter fünf Prozent liegen. Foto: dpa
Die Insolvenzquote von BEV dürfte unter fünf Prozent liegen. Foto: dpa

Die Gläubiger des insolventen Stromanbieters BEV müssen voraussichtlich den Großteil ihrer Forderungen in den Wind schreiben. Insolvenzverwalter Axel Bierbach teilte am Donnerstag nach der ersten Gläubigerversammlung in München mit, inzwischen seien 234.000 Forderungen über insgesamt 261 Millionen Euro angemeldet.

Die voraussichtlichen Verwertungserlöse im Insolvenzverfahren bezifferte er auf lediglich 22 Millionen Euro. Die Insolvenzquote dürfte unter fünf Prozent liegen.

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Zu den BEV-Gläubigern zählen Stromnetzbetreiber wie Amprion und Tennet. Auf die Großgläubiger entfällt fast die Hälfte der Forderungen.

Zu der Gläubigerversammlung in der Münchener Reithalle kamen neben ihren Vertretern „nur ein knappes Dutzend der insgesamt mehr als 300.000 Kunden-Gläubiger“, teilte Bierbach mit. Die Forderungsprüfung werde von März auf Oktober verschoben, bis dahin könnten die Anmeldungen noch geändert werden. Die Abwicklung werde noch mindestens zwei Jahre dauern.

Die Bayerische Energieversorgungsgesellschaft BEV ging vor einem Jahr Pleite. Sie hatte mit billigen Tarifen und hohen Boni über die Vergleichsportale Verivox und Check24 Kunden geworben, aber rote Zahlen geschrieben. Nach einer Preiserhöhung Ende 2018 hatten auf einen Schlag 200.000 Kunden gekündigt.

Mehr: Der Energieversorger BEV hat Kunden lange mit Bonuszahlungen gelockt. Nach der Pleite droht ihnen nun der Verlust des Geldes. Verbraucherschützer wollen vor Gericht ziehen.