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Betrug mit Bio-Eiern: Künast für schärfere Kontrollen

Angesichts des mutmaßlichen Betrugs mit Bio-Eiern hat die frühere Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) schärfere Kontrollen und mehr Transparenz gefordert. Bisher werde bei Kontrollen unter anderem geprüft, welches Futter die Hühner erhielten und ob es sich wirklich um Freilandhaltung handele, sagte Künast im ARD-"Morgenmagazin". "Sie zählen aber die Tiere nicht durch, und das sowohl bei der staatlichen Kontrolle der Landkreise als auch bei den Ökokontrollstellen, und da müssen wir ansetzen", sagte die Grünen-Politikern. "Wir müssen einen Weg finden zu zählen."

Zudem sei es wichtig, dass die Verantwortlichen, dass "Ross und Reiter" genannt würden, sagte Künast. Auch dies müsse in der Gesetzgebung neben den bereits erfolgten Gesetzesverschärfungen berücksichtigt werden.

Der "Spiegel" hatte am Wochenende berichtet, die Staatsanwaltschaft Oldenburg sei einem groß angelegten Betrug mit Bio-Eiern auf der Spur: Hunderte Betriebe missachteten offenbar systematisch die Vorschriften bei der Haltung von Legehennen. Sie hielten demnach deutlich mehr Hühner in ihren Ställen als erlaubt und verkauften Millionen von Eiern fälschlich als Bio-Eier.

Laut "Spiegel" fanden offenbar hunderte Durchsuchungen statt; die Staatsanwaltschaft bestätigte dem Magazin, sie ermittle gegen 150 Betriebe in Niedersachsen. 50 Verfahren seien an Staatsanwaltschaften in anderen Bundesländern abgegeben worden, vor allem in Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern. Auch in Belgien und den Niederlanden seien Betriebe betroffen. Ermittelt werde wegen Betrugs sowie Verstößen gegen das Lebensmittel- und das Öko-Landbaugesetz. Womöglich missachteten die Betriebe dem Bericht zufolge auch Tierschutzvorschriften und Umweltgesetze.