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Betrugsmasche: Anrufe von Europol und Interpol

Das Bundeskriminalamt warnt derzeit eindringlich vor falschen Anrufen, bei denen sich Kriminelle als Beamte von Interpol oder Europol ausgeben. Die Betrüger nutzen sogar echte Telefonnummern von Polizeidienststellen.

Die Polizei warnt vor Betrug per Telefon. (Bild: Getty Images)
Die Polizei warnt vor Betrug per Telefon. (Bild: Getty Images) (Tero Vesalainen via Getty Images)

Die Bundesnetzagentur, das Bundeskriminalamt (BKA) und weitere Behörden warnen derzeit vor einer fiesen Masche, mit der Kriminelle versuchen, Menschen in die Falle zu locken. Tausende Anrufe werden aktuell täglich bundesweit auf diese Weise getätigt.

Dafür werden Schock-Anrufe genutzt, die Betroffene in Panik versetzen und so dazu bringen sollen, Details zu ihren finanziellen Verhältnissen preis zu geben und Überweisungen zu tätigen.

Angebliche Polizisten, echte Telefonnummern

Die Betrüger geben sich als Mitarbeiter von Polizeibehörden aus, behaupten sie seien vom Bundeskriminalamt, dem Europäischen Polizeiamt Europol oder der internationalen kriminalpolizeilichen Organisation Interpol.

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Besonders trügerisch sind dabei die angezeigten Telefonnummern. Die Täter nutzen bei ihren Anrufen ein spezielles technisches Verfahren, das es ermöglicht, dass Angerufenen Telefonnummern angezeigt werden, die tatsächlich zu Europol/Interpol oder einer deutschen Polizeidienststelle gehören.

Täter versuchen vorab Informationen zu sammeln

Der Ablauf der Gespräche ist immer ähnlich: Nach einer Bandansage, dass es sich um einen Anruf der Polizei handelt, meldet sich ein vermeintlicher Mitarbeiter, der behauptet, den Betroffenen seien persönliche Daten gestohlen worden, mit denen Kriminelle nun Straftaten begehen würden. Durch diese Täuschung versuchen die Betrüger, ihre Opfer zur Übergabe oder Überweisung von Geldbeträgen zu bringen.

In manchen Fällen würden die Betrüger auch vorab versuchen, an persönliche oder finanzielle Informationen ihrer Opfer zu gelangen, um die Straftat vorzubereiten, warnt das BKA und stellt klar: "Die Polizei wird Sie niemals um die Überweisung von Geldbeträgen bitten. Das gilt auch für das Bundeskriminalamt sowie Europol und Interpol."

Auch die Verbraucherzentrale warnt auf Facebook vor den vermeintlichen Anrufen von Europol:

Das Bundeskriminalamt rät:

Geben Sie am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preis.

Folgen Sie nicht den Aufforderungen der Anrufer, lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen – legen Sie einfach auf.

Übergeben Sie auch niemals Geld an unbekannte Personen.

Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Recherchieren Sie eigenständig die Telefonnummer der Polizeidienststelle und wählen Sie die Nummer selbst. Benutzen Sie auf keinen Fall die Rückruftaste.

Auf seinen Internetseiten hat das Bundeskriminalamt hier weitere Tipps zusammengestellt, wie sich Betroffene bei unterschiedlichen Betrugsmaschen am besten verhalten sollten.

Im Video: Millionen-Betrug in Italien - Kriminelle kassierten Corona-Hilfen ab