Betrug: Adressbestätigung bei DPD
Achtung! Die Verbraucherzentrale warnt aktuell alle DPD-Kunden vor gezielten Betrugsversuchen. Wer Nachricht zu einem Paket erhält, das angeblich nicht zugestellt werden konnte, weil niemand zu Hause war, sollte besonders vorsichtig sein.
Täglich werden Millionen Pakete in Deutschland verschickt. Das nutzen Kriminelle immer wieder für großflächige Angriffe und nehmen die Kunden von Paketdienstleistern ins Visier.
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat ein Auge auf diese Machenschaften und veröffentlicht im sogenannten Phishing-Radar regelmäßig die perfiden Maschen der Betrüger. Die neueste Warnung betrifft alle Kunden von DPD. Die sollten besonders auf der Hut sein, wenn sie eine E-Mail zu einem erfolglosen Zustellversuch erhalten.
Empfangsbestätigung angeblich nicht möglich
Die Nachricht ist farblich im Stil von DPD gestaltet, enthält das Logo des Dienstleisters und ein Bild, auf dem ein DPD-Fahrzeug sowie ein Zusteller in Dienstkleidung zu sehen ist. Im Betreff der E-Mail heißt es: "Wir benötigen eine Adressbestätigung, um das Paket zu versenden". Im weiteren Text wird darauf hingewiesen, dass ein Paket angeblich nicht zugestellt werden konnte, weil niemand vor Ort war, der den Empfang bestätigen konnte. Deshalb sollen Empfänger der E-Mail auf einen Button klicken, um ihre Adresse zu überprüfen und zu bestätigen.
Im Zweifel Trackingnummer überprüfen
"Dies ist eine typische Vorgehensweise von Betrüger:innen, um an Ihre persönlichen Daten zu gelangen“, so die Verbraucherzentrale. Dass es sich dabei um einen Phishing-Versuch handele, sei auch anhand der unpersönlichen Anrede und der Absenderadresse zu erkennen.
In der E-Mail wird auch eine Tracking-Nummer angegeben. Wer im Zweifel ist, kann über den Browser die offizielle Internetseite von DPD öffnen, um dort die Gültigkeit der Trackingnummer unabhängig von der E-Mail zu überprüfen.
So sollten Sie reagieren
Bei Phishing-Attacken gilt grundsätzlich: Klicken Sie niemals auf Buttons oder Links in den E-Mails und verschieben Sie derartige Anschreiben ohne zu antworten in den Spam-Ordner. Sollten Sie zweifeln, woher eine E-Mail stammt, fragen Sie am besten telefonisch bei dem jeweiligen Anbieter nach.
Wer verdächtige E-Mails erhält, kann sie auch an die E-Mail-Adresse phishing@verbraucherzentrale.nrwweiterleiten. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen wertet die eingehenden E-Mails aus und informiert auf dieser Basis über neue Betrugsvarianten. Die Daten der Einsender werden dabei anonymisiert.
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