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Jack Ma in Paris – Die besten Tipps des Alibaba-Gründers

Als sich Jack Ma in jungen Jahren bei der Fast-Food-Kette KFC bewarb, bekam er eine Absage. Heute ist er mit einem Vermögen von rund 40 Milliarden Euro der reichste Mann Chinas und Stargast auf der Innovationsmesse Vivatech 2019 in Paris. Mit dem Publicis-Aufsichtsratsvorsitzenden Maurice Lévy spricht der Alibaba-Gründer über seine drei Erfolgsgeheimnisse.

Die Ablehnung, die er in seiner Jugend oft erfahren hat, habe ihm gut getan, sagt Ma selbst. Er trägt einen dunkelblauen Anzug zum weißen Hemd. Gestikuliert, um seine Worte zu unterstreichen: „Wenn jeder an dich glaubt, hast du keine Chance. Doch wenn nur ein paar Leute an dich glauben, musst du dich beweisen. Das ist deine Chance!“

Er sitzt entspannt in seinem Stuhl. Selbst dann, als er offenbart, dass er von dem, womit Alibaba sein Geld verdient, eigentlich keine Ahnung hat. „Ich verstehe nichts von Technologie, ich verstehe nichts von Marketing, ich verstehe nichts von dem ganzen Gesetzeskram“, gesteht er. Dafür wisse er umso mehr über Menschen. Eigentlich ist Ma Lehrer. „Als Lehrer möchtest du, dass deine Schüler besser werden als du selbst.“

Auch als Firmengründer kenne er dieses Gefühl. Das ist sein erstes Geheimnis: „Je mehr du dich um dein Team kümmerst, desto mehr kümmert sich dein Team um dich.“ Laut Ma gäbe es bloß zwei Gruppen von Menschen, um die sich ein Geschäftsmann kümmern muss. Das sei zum einen das Team und zum anderen die Kunden. Solange diese Gruppen glücklich sind, könne man nur gewinnen. Die Investoren hingegen seien zu viele Sorgen nicht wert: „Sobald du in Schwierigkeiten bist, rennen die so schnell!“

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Heute hat Alibaba ein Handelsvolumen von 853 Milliarden US-Dollar. So weit zu kommen, bedarf einer besonderen Denkweise. 1999, als Ma in seinem Apartment die Firma gründete, habe er weder Geld noch besondere Beziehungen gehabt.

Doch er hatte den Traum, das Internet voran zu bringen. Er hat in die Zukunft gedacht. Sein zweites Erfolgsgeheimnis: „Ich möchte jeden ermutigen: Blickt in die Zukunft. Wir können sie nicht verhindern. Wir müssen sie umarmen.“

Damit richtet sich der Geschäftsmann insbesondere auch an die Regierungschefs dieser Welt. Es lohne sich nicht, an alten Mustern festzuhalten. Ma spricht vom vergangenen Jahrhundert als größer noch gleich besser war.

Diese Ansicht sei längst verpönt. In diesem Jahrhundert zähle – so sein dritter Rat – die Qualität der Firma mehr als deren Größe. Kleine Start-ups dürften vor den Großkonzernen keine Angst haben: „Ganz egal, wie stark ein Elefant ist: Wenn sich die Ameise gut versteckt, kann der Elefant sie nicht töten. Doch ist die Ameise in einer besseren Position, kann sie durchaus den Elefanten töten.