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Die besten europäischen Fondsboutiquen auf einen Blick

In Deutschland sind Namen wie Fundsmith, Troy Asset Management oder Findlay Park kaum bekannt. In ihren Heimatmärkten sind diese Fondshäuser Lokalmatadore. Eine aktuelle Studie öffnet den Blick für kleine, erfolgreiche Fondshäuser.

Kleinere europäische Fonds-Anbieter haben Einiges zu bieten. Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) enthüllt eine aktuelle Morningstar-Studie. In ihrer Analyse untersuchte die Ratingagentur alle europäischen Fondsanbieter mit einem verwalteten Vermögen ab fünf Milliarden Euro oder mindestens zehn Fonds im Angebot.

Herausgekommen ist eine Auswahl an Namen, die in weiten Teilen deutschen Anlegern und Beratern völlig unbekannt sein dürfte. Da etliche Häuser zunehmend auch außerhalb ihrer Heimatländer tätig werden wollen, muss das aber nicht so bleiben. Neben so bekannten Fondshäusern wie Comgest, Wellington, Orbis (London: 0FGS.L - Nachrichten) oder First State, die seit Längerem jenseits ihrer Heimatmärkte aktiv sind, könnten sich also demnächst hierzulande auch weitere Namen etablieren. Denn Einige der Anbieter können laut Studie durchaus mit Qualität glänzen und überzeugen.

Quelle: Morningstar (NasdaqGS: MORN - Nachrichten)

Britische Fonds für europäische Wealth Manager

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Ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen lokalen Player ist Fundsmith. Die Spezialität des britischen Asset Managers sind globale Aktienmandate. Das Haus richtet sich vor allem an Wealth Manager, Privatbanken und wohlhabende Familien als Kunden. Das bewertete Vermögen ist mit rund 7,4 Milliarden Euro im Vergleich zu anderen kleineren Gesellschaften der Morningstar-Auswertung vergleichsweise klein. Doch Fundsmith hat bereits den Weltmarkt im Blick. Das zeigt ein kleines Detail: Für seinen Fundsmith Equity, das Flaggschiff des britischen Hauses, hat Fundsmith in Luxemburg auf CHF, EUR und US-Dollar lautende Feeder-Konstruktionen aufgelegt, die den britischen Master-Fonds speisen. Hintergrund dieser Konstruktion: Mindestens 85 Prozent der Feeder-Fonds werden im Master-Fonds gepoolt. Für international agierende Fonds ergeben sich Steuervorteile bei einer Auflage der Feeder-Fonds in Luxemburg.

Auch Troy Asset Management aus London setzt für seine Flaggschiff-Aktien- und Mischfonds auf eine (irische) Feeder-Konstruktion, die EUR-, US- sowie Singapur-Dollar-Fondstranchen umfasst.

Findlay Park, ein britischer Asset Manager, dessen Gründer unter anderem von der einstigen HVB-Tochter Foreign and Colonial (F&C) und Framlington kommen, hat mit Blick auf seine Investmentstrategien ebenfalls einen recht engen Fokus und beschränkt sich bei Publikumsfonds auf USA- und Lateinamerikafonds, die vorwiegend am Heimatmarkt, aber auch in der Schweiz vertrieben werden.

Schwedenfonds für Skandinavier

Der im Ranking Zweitplatzierte, das schwedische Fondshaus Didner & Gerge Fonder aus Uppsala, fokussiert sich dagegen sowohl mit seiner Anlagepolitik als auch mit seinen Vertriebsaktivitäten auf Skandinavien. Der Löwenanteil der Assets steckt in schwedischen und nordischen Aktien. Die Fonds sind nur in Schweden und Finnland zum Vertrieb zugelassen.

Deutscher Fonds für deutsche Investoren

Flossbach von Storch aus Köln ist das einzige deutsche Haus im Morningstar-Ranking der erfolgreichsten kleinen Anbieter. Der Spezialist für Mischfonds ist derzeit weitgehend auf die deutschsprachige Region Deutschland, Österreich und Schweiz konzentriert. Im Laufe des vergangenen Jahres wurden etliche Strategien in Fonds für den spanischen, italienischen und französischen Markt aufgelegt. Doch in diesen Fondstranchen stecken noch keine nennenswerten Assets.

Die von einheimischen Banken dominierten Vertriebsstrukturen in den drei Ländern machen es ausländischen Wettbewerbern allerdings auch nicht leicht. Morningstar kommentiert das so: „Was für klein- und mittelständische europäische Unternehmen aus anderen Wirtschaftsbranchen schön längst eine Selbstverständlichkeit ist, findet in der Vermögensverwaltungsbranche noch nicht so viele Nachahmer.“

(MvA)