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Bestandsinvestoren küren 15-Minuten-Lieferdienst Jokr zum Unicorn

Ralf Wenzel hat für Rocket Internet 2013 Foodpanda aufgebaut, ging dann zu Softbank und gründete Anfang dieses Jahres selbst.
Ralf Wenzel hat für Rocket Internet 2013 Foodpanda aufgebaut, ging dann zu Softbank und gründete Anfang dieses Jahres selbst.

Wieder Geld für einen Blitz-Lieferdienst: In einer aktuellen Finanzierungsrunde hat Jokr 230 Millionen Euro (260 Millionen Dollar) eingesammelt. Jokr ist das Startup von Ralf Wenzel, Ex-Foodpanda-CEO und Softbank-Manager, das ähnlich wie Gorillas und Flink Einkäufe binnen 15 Minuten ausfährt. Der Schwerpunkt von Wenzels bisherigen Geschäftsmodellen lag auf Schwellenländern, das führte er auch mit Jokr fort.

An der Series B beteiligten sich fast nur Altgesellschafter wie der US-Milliarden-Fonds Activant, Balderton aus London, die US-Investmentfirma Greycroft, Airbnb-Investor GGV Capital, HV Capital und Tiger Global. Neu eingestiegen ist der Wachstumsfinanzierer G Squared aus Kalifornien, der auch an Gorillas beteiligt ist, und kleinere Beteiligungsfirmen. Obwohl Wenzel sein Modell damals gemeinsam mit Softbank ausgearbeitet hat, beteiligte sich der japanische Tech-Geldgeber in dieser Runde nicht erneut. Die VCs bewerten Jokr eigenen Angaben zufolge nun mit einer Milliarde Euro (1,2 Milliarden Dollar).

Nur Finanzinvestoren an Bord

„Es handelt sich bei der Finanzierungsrunde ausschließlich um Finanzinvestoren, worauf wir sehr stolz sind“, so eine Sprecherin. Bei Gorillas ist etwa Delivery Hero als strategischer Investor eingestiegen, bei Flink waren es Rewe und Doordash, die mit ihrer Beteiligung so auch eigene Interessen verfolgen und mögliche Exits an Konkurrenten erschweren könnten. Zuletzt schnappte sich Jokr im Juli 145 Millionen Euro. Zum Start im März gab es rund 85 Millionen Euro.

Hauptsitz von Jokr ist New York. Dort ist der Lieferdienst im Frühsommer gestartet. Erste Standorte waren außerdem Hauptstädte in Lateinamerika, in Lima oder Bogota etwa. „Lieferdienste sind außerhalb Zentraleuropas viel attraktiver, weil es dort eine andere demographische Zusammensetzung gibt“, begründete Wenzel im Gründerszene-Interview diese Ausrichtung. Mittlerweile betreibt der 15-Minuten-Lieferdienst 200 Warenlager in 15 Städten. Ein Teil des zentralen Teams sitzt außerdem in Berlin. Laut einer Stellenausschreibung wird derzeit auch eine Person gesucht, die sich um „General Openings“ in Deutschland kümmert. Laut einer Sprecherin ist hierzulande aber kein Standort geplant.