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Besserverdiener sind die größten Klimasünder

Wer hat den größten CO2-Fußabdruck? Klar ist: Die Privathaushalte verursachen mehr klimaschädliche Gase als die Industrie. Unter den Privatpersonen ist allerdings das Einkommen entscheidend für das Ausmaß.

Je mehr Geld, desto mehr Abgase (Symbolbild: Getty Images)
Je mehr Geld, desto mehr Abgase (Symbolbild: Getty Images)

Die CO2-Steuer ist in aller Munde und nicht erst seit den FridaysForFuture-Demonstrationen fragt sich der eine oder andere häufiger, wie groß eigentlich der eigene CO2-Fußabdruck sein mag: Ich habe kein Auto, fliege aber häufig. Ich achte auf Bio-Ware und nachhaltige Verpackung, kann mir aber nur Discounterware leisten. Wie schuldig ist der Einzelne, wenn es um den Ausstoß klimaschädlicher Gase geht?

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Sehr schuldig, sagt das Sondergutachten der Wirtschaftsweisen zur CO2-Bepreisung, das zum Wochenende vorgelegt wurde. “Verbrauchsseitig sind private Haushalte die größten Verursacher von CO2-Emissionen“, werden die Experten dabei von der “Welt am Sonntag“ zitiert. Dem Papier zufolge ist jeder einzelne deutsche Haushalt für jährlich 13,4 Tonnen Kohlendioxid verantwortlich.

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Natürlich geht es bei Werten wie diesen um einen ermittelten Durchschnittswert – und die Abweichungen nach oben und nach unten sind das eigentlich Interessante: Denn laut Gutachten ist der CO2-Ausstoß höher, je höher das Einkommen ist. Pro 100 Euro zusätzlichem Monatseinkommen wächst den Experten zufolge der Klimaausstoß um zwei Prozent!

Wenigverdiener stoßen “nur“ sieben Tonnen Klimagas aus

Wie kommt’s? Die Mobilität ist ein großer Faktor für den Klimaausstoß, der maßgeblich vom Einkommen beeinflusst wird. Logisch: Wer es sich leisten kann, fährt mit dem eigenen Auto und legt weite Strecken mit dem Flugzeug zurück, anstatt öffentlichen Nahverkehr oder Bahnreisen zu nutzen. Ob der Besserverdiener auf solcherlei Ausgaben verzichten könnte?

Nicht oder nur wenig verzichtbar ist der Großteil des Energieverbrauchs der Wenigverdiener, der dem Bericht der “Welt am Sonntag“ zufolge zur Hälfte auf Heizen und Strom zurückzuführen ist. Die Haushaltsgröße ist neben dem Einkommen übrigens der zweite entscheidende Faktor für erhöhten CO2-Ausstoß, während der Wohnort (auf dem Land oder in der Stadt) keine größeren Auswirkungen auf die Emissionen hat.

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