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Der K-Faktor, den Silva und Jovic schmerzlich vermissen

Der K-Faktor, den Silva und Jovic schmerzlich vermissen

Am 7. Februar 2020 startete eine Liebesbeziehung auf dem Feld, die Eintracht Frankfurt rund 15 Monate später beinahe in die Champions League geführt hätte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Filip Kostic brach gegen den FC Augsburg auf der linken Seite zum x-ten Mal durch und fand mit einer seiner insgesamt 209 geschlagenen Flanken den Kopf von André Silva.

Der Treffer bedeutete das 3:0, am Ende lautete das Ergebnis 5:0. Und Silva, der bis dahin einen schweren Stand bei den Hessen hatte, startete endgültig durch.

Silva fehlen Flanken von Kostic

Es wurde seitdem das Markenzeichen des Offensivduos, das von den gegnerischen Angriffsreihen kaum zu packen war. Neun seiner 15 Kopfballtore erzielte Silva nach Hereingaben von Kostic, der Serbe bereitete insgesamt 13 der 45 Treffer des Portugiesen vor. Dies bedeutet einen Spitzenwert von 28,9 Prozent.

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Während Kostic noch in Frankfurt spielt, zog Silva für die festgeschriebene Ablöse von rund 25 Millionen Euro weiter zu RB Leipzig. Dort droht dem 25-Jährigen nach schwachen Auftritten am Wochenende gegen Hertha BSC ein Bankplatz. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Ins wilde Umschaltspiel der Sachsen passt Silva nicht. Flanken segeln kaum in den Strafraum, zudem hat er in Sachen Tempo ein Defizit. Kam Silva bei der Eintracht in seinen beiden Spielzeiten zu durchschnittlich 3,39 Abschlüssen pro Partie, so sank dieser Wert in Leipzig auf 1,18 Schüsse pro Begegnung (Quelle: understat.com).

Passt Silva zum Marsch-Fußball?

„Ich lasse gerne einen vertikalen, aggressiven und schnellen Fußball spielen“, erklärte RB-Trainer Jesse Marsch in einem SPORT1-Interview seine Spielidee. Silva jedenfalls passt bislang noch nicht rein.

Das Eintracht-System, wo er vergangene Saison als Abnehmer von Flanken oder Steckpässen 28 Mal lieferte, war hingegen wie maßgeschneidert für den Stürmer, der sich am liebsten im Strafraum aufhält.

Im Gespräch mit SPORT1 erklärte Silva einst: „Filip zeichnet vor allem diese unglaubliche Power aus. Dazu kommen seine vielen Flanke sehr präzise in die gefährliche Zone. Das ist ein Vorteil für uns Stürmer.“

Etwas mehr als 2000 Kilometer südwestlich von Leipzig vermisst ebenfalls ein Ex-Frankfurter seinen ehemaligen Mitspieler Kostic. Luka Jovic rückte nach 27 Pflichtspieltoren im Sommer 2019 ins Blickfeld von Real Madrid und wechselte für den Sockelbetrag von 60 Millionen Euro zu den Königlichen. Sie hätten wohl auch Kostic mitnehmen sollen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Jovic und Kostic hatten „blindes Verständnis“

In seinen insgesamt zweieinhalb Jahren kam Jovic bei den Frankfurtern auf 40 Tore - und sein Landsmann Kostic bereitete zehn davon vor. „Ich würde sagen, wir haben ein blindes Verständnis, da muss man nicht viel sagen. Ich weiß, welche Laufwege Luka macht und wohin er die Bälle braucht“, sagte Kostic in einem Bild-Interview.

Noch eindrucksvoller wird die Bilanz, wenn man bedenkt, dass Jovic in seiner ersten Saison bei den Hessen noch ohne seinen Kumpel auskommen musste.

Kostic war somit an zehn von 32 Toren beteiligt - an 31,3 Prozent also. „Er spielt Fußball wie kein anderer. Mit einer unglaublichen Dynamik, mit einem unglaublichen Durchsetzungsvermögen“, schwärmte sein ehemaliger Trainer Adi Hütter.

Jetzt profitiert Lammers von Kostic

Hätte Kostic die Eintracht in Richtung Lazio Rom verlassen, dann wären die Sorgen in Frankfurt wohl auch noch etwas größer. (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)

Der 28-Jährige, der bei insgesamt 77 Scorerpunkten (27 Tore und 50 Vorlagen) in 132 Pflichtspielen steht, zeigte seinen Wert in der zurückliegenden Englischen Woche mit einem Treffer und zwei Vorlagen, die Sam Lammers verwertete.

Nun darf also der Last-Minute-Neuzugang profitieren - und die neidischen Blicke von Jovic und Silva ernten.

Wird Lammers in Sachen Torquote gar der legitime Nachfolger des Duos? Mit Kostic an seiner Seite ist nichts auszuschließen.

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