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Berufswunsch Autolobbyist: Oettinger will VDA-Chef werden

Die Wahl von Hildegard Müller zur Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie galt als sicher. Doch nun meldet auch Oettinger Interesse an.

Die frühere Staatsministerin Hildegard Müller (CDU) hat Konkurrenz im Wettbewerb um den Chefposten beim Verband der Automobilindustrie (VDA) bekommen. Gegenüber Vorständen der Industrie habe der scheidende EU-Kommissar Günther Oettinger sein Interesse an dem Amt bekundet, erfuhr das Handelsblatt aus Branchenkreisen. Der CDU-Politiker selbst äußerte sich nicht.

Mit seinem Vorstoß bringt der 66-Jährige Unruhe in die Debatte um die Besetzung der VDA-Spitze. Müller gelte als Favoritin, nachdem Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) seinen Rückzug erklärt hatte, bekräftigte ein Automanager. Ernannt worden ist sie bislang aber nicht.

Ganz offensichtlich gibt es Gesprächsbedarf. Einige VDA-Vorstände wollten sich vor ihrer Wahl persönlich einen Eindruck von Müller machen, hieß es. Nachdem diese Kennenlerngespräche absolviert sind, könnte die 52-Jährige zeitnah zur Nachfolgerin von Bernhard Mattes berufen werden. Müller gilt nach Stationen im Kanzleramt, beim Energieverband BDEW und im Vorstand von Innogy als bestens vernetzt. Gegen sie spricht lediglich, dass sie in der Autoindustrie ein unbeschriebenes Blatt ist.

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Oettinger hingegen ist in den Kreisen der Hersteller und Zulieferer bestens bekannt. Als Ministerpräsident von Baden-Württemberg war er häufig zu Gast bei Daimler und Porsche. Dieser Kontakt hielt auch nach seinem Wechsel nach Brüssel im Jahr 2010, wo er das Haushaltsressort verantwortet. Nach seinem Abschied aus der Kommission im Herbst wollte er eigenen Angaben zufolge zunächst Berater werden.

Anders als Müller wäre Oettinger nicht direkt verfügbar. Als EU-Kommissar ist ihm ein direkter Wechsel in die Industrie untersagt. Nur wenn ihm Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dafür eine Sondergenehmigung erteilt, könnte er die vorgesehene Abkühlphase von anderthalb Jahren umgehen.