Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Gold

    2.254,80
    +16,40 (+0,73%)
     
  • EUR/USD

    1,0804
    +0,0010 (+0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.010,95
    -367,26 (-0,56%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    83,11
    -0,06 (-0,07%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.369,44
    +201,37 (+0,50%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     

Berlusconi zieht aus Präsidentschaftsrennen in Italien zurück - in Deutschland verfolgt er weiter ehrgeizige Übernahmepläne

Der ehemalige Ministerpräsident, Silvio Berlusconi.
Der ehemalige Ministerpräsident, Silvio Berlusconi.

Silvio Berlusconi hat am Samstagabend bei einem virtuellen Treffen der Mitte-Rechts-Parteien mitgeteilt, dass er sich aus dem Wahlkampf um das Amt des italienischen Staatspräsidenten zurückzieht, berichtet die deutsche Tageszeitung "Handelsblatt". „Ich habe entschieden, einen anderen Pfad einzuschlagen auf dem Weg der nationalen Verantwortung und bitte darum, darauf zu verzichten, meinen Namen als Präsident der Republik vorzuschlagen. Ich werde meinem Land auf andere Art dienen", erklärte der 85-Jährige. Trotz seines Rückzugs behauptet Berlusconi, genügend Wahlstimmen für sich gesammelt zu haben. Experten berichten jedoch, dass Berlusconi bis zu 100 Stimmen gefehlt hätten.

Der ehemalige Ministerpräsident fiel während seiner Amtszeit nicht nur positiv auf. Berlusconi sammelte mit Sex-Skandalen, Mafia-Kontakten und Schmiergeldaffären mehrmals negative Schlagzeilen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Die Mitte-Links-Parteien lehnen eine Wiederwahl von Berlusconi entschieden ab. Der Ex-Ministerpräsident Giuseppe Conte schrieb auf der sozialen Plattform Twitter: "Wir haben es klar gesagt – die Kandidatur Berlusconis war inakzeptabel"

Als Favorit gilt weiterhin der Ministerpräsident Mario Draghi. Auch Berlusconi äußerte den Wunsch, dass Draghi noch bis zur nächsten regulären Parlamentswahl im Jahr 2023 sein Amt fortführen solle. In Italien gibt es keine offiziellen Kandidaten für die Wahl, die Parteichefs versuchen sich auf einen geeigneten Bewerber zu einigen, berichtet die Wochenzeitung "Zeit". Die Wahl beginnt ab Montag.

WERBUNG

Berlusconi hat nun mehr Zeit sich einem anderen Coup zu widmen, den er in Deutschland plant. Sein Medienkonglomerat soll den Privatsender Pro7Sat1 übernehmen wollen, berichten hochrangige Manager des Senders. Im Mai soll es zum Showdown kommen bei der Vollversammlung des Senders. Mediaset wollte das auf Anfrage von Business Insider nicht kommentieren. Ein Pro7-Manager spottete allerdings über die Übernahmepläne: "Das wäre so, als ob der HSV den FC Bayern übernehmen würde".

lrd