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Berlins Bürgermeisterin Giffey fordert preiswerten Nachfolger für 9-Euro-Ticket

BERLIN (dpa-AFX) - Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey fordert als Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket ein preiswertes und bundesweit einheitliches Nahverkehrsticket. "Wir sehen, dass dieses Entlastungsinstrument in der Bevölkerung gut angekommen ist", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Auf Basis dieser Erfahrungswerte, die wir überall sehen, finde ich, dass wir ein Anschlussticket zum 9-Euro-Ticket brauchen."

Giffey nannte eine konkrete Größenordnung: "Ich bin dafür, Mobilität für nicht mehr als einen Euro am Tag zu ermöglichen. Das bringt echte Entlastung." Sie erinnerte daran, dass die SPD schon seit geraumer Zeit die Idee eines 365-Euro-Tickets hat. Gleichzeitig machte sie deutlich, dass sie auch den Vorschlag des Bundesverbandes Verbraucherzentralen für ein 29-Euro-Ticket positiv bewertet. Ein solches Ticket würde sich im Jahr auf 348 Euro summieren.

Das 9-Euro-Ticket berechtigt Käuferinnen und Käufer, für je 9 Euro in den Monaten Juni, Juli und August den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ganz Deutschland zu nutzen. Das zeitlich befristete Projekt gehört zu einem Paket, mit dem die Bundesregierung die Bürger vor dem Hintergrund stark gestiegener Energiepreise entlasten wollte.

"Man muss sich fragen, was die wirksamsten Instrumente gewesen sind, was wirklich Veränderungen bewirkt hat, was den Leuten am meisten geholfen hat", so Giffey mit Blick auf diese Debatte. "Das 9-Euro Ticket hat sich als absolut hilfreich, als sehr wirksame Entlastung für viele erwiesen." Es ermögliche Menschen auch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Und es habe sich - quasi als positiver Nebeneffekt - als Instrument erwiesen, um klimagerechte Mobilität zu befördern." Denn es habe zur Reduzierung des Individualverkehrs und zu höheren Nutzerzahlen im Öffentlichen Nahverkehr geführt.

Daher brauche das Instrument eine Weiterführung, sagte Giffey. "Deshalb halte ich es für erforderlich, dass der Bund sich Gedanken um ein Nachfolgemodell macht, um ein Angebot für September und darüber hinaus zu schaffen." Giffey sprach von einer gemeinschaftlichen Aufgabe von Bund und Ländern. "Wenn sich der Bund dazu entschließen würde, könnte das einen großen positiven Wandel in Richtung klimagerechte Mobilität und Entlastung der Bürgerinnen und Bürger nach sich ziehen", so die Politikerin.