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Berliner Regierungschef will über Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen reden

BERLIN (dpa-AFX) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller fordert angesichts stark gestiegener Corona-Zahlen eine Debatte über eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. "Ich sehe inzwischen, dass wir einige sensible Bereiche und Berufe haben, wo es kaum noch vermittelbar ist, dass es da nicht den entsprechenden Impfschutz für die Beschäftigten gibt", sagte der SPD-Politiker am Dienstag. Das Thema habe aus seiner Sicht bundesweit eine "besondere Relevanz".

Von Besuchern oder Kunden in verschiedensten Bereichen werde inzwischen vielfach die Einhaltung der 2G-Regel erwartet - sie müssen also geimpft oder genesen sein. "Und dann werden sie bedient von Personal ohne 2G? Schwer vermittelbar", so Müller. Das gelte vor allem dort, wo Mitarbeiter engen persönlichen Kontakt zu anderen Menschen hätten. Das könne etwa im Gesundheitswesen, bei der Polizei oder in Bürgerämtern der Fall sein.

Müller plädierte für ein bundesweit einheitliches Vorgehen bei dem Thema. "Das ist ein sensibler Bereich, wo man sich verständigen muss zwischen den Bundesländern", sagte er zwei Tage vor einer Beratung der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Corona-Lage. Möglicherweise werde es dazu im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) "oder in den Tagen danach" zu einer Beschlussfassung kommen.

"Ich bin immer noch sehr skeptisch bei einer allgemeinen Impfpflicht", fügte Müller hinzu. "Ich glaube nach wie vor, dass das so heftige und negative Reaktionen geben kann, dass wir bei einer allgemeinen Impfpflicht möglicherweise gar nicht so deutlich vorankommen, wie wir es uns wünschen. Weil viele Menschen sich dem vielleicht trotzdem entziehen."