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Berliner Grüne nehmen neuen Vonovia-Wohnungskonzern in die Pflicht

BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen erwarten nach der geplanten Megafusion in der Immobilienbranche ein sozialverträgliches Handeln des neuen Wohnungsriesen Vonovia <DE000A1ML7J1> auf dem angespannten Berliner Mietenmarkt. "Wenn Vonovia die Deutsche Wohnen <DE000A0HN5C6> übernimmt, hält sie fast zehn Prozent der Berliner Wohnungen. Wer eine solch große Machtkonzentration anstrebt, muss zeigen, dass das einen Mehrwert für die Berlinerinnen und Berliner hat", erklärte die Grünen-Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im Herbst, Bettina Jarasch, am Montag.

"Ich erwarte, dass die Vonovia sich als verantwortungsvolles Unternehmen erweist und ein Konzept für eine langfristig gute, sozialverträgliche und ökologische Bewirtschaftung der Bestände in Kooperation mit den Mieterinnen und Mietern vorlegt", unterstrich die Grünen-Politikerin. "Es braucht verbindliche Vereinbarungen zu Themen wie Mieterhöhungsstopp, bezahlbarem Neubau und einem stärker gemeinwohlorientierten Wohnungsmarkt in Berlin." Sie stehe für Gespräche mit der Vonovia darüber bereit.

Der größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia will den Branchenzweiten Deutsche Wohnen übernehmen, der in Berlin mit mehr als 100 000 Wohnungen größter privater Vermieter ist. Die Spitze der Deutschen Wohnen unterstützt den Plan.

Gleichzeitig schlagen die Unternehmen einen "Zukunfts- und Sozialpakt Wohnen" mit dem Land Berlin vor. Sie bieten unter anderem eine Begrenzung der Mietsteigerungen in ihren Berliner Beständen bis 2026 an: in den kommenden drei Jahren auf höchstens ein Prozent jährlich, in den beiden danach folgenden Jahren im Rahmen des Inflationsausgleichs. Bei Modernisierungen für den Klimaschutz verpflichten sich die Unternehmen, die Modernisierungsumlage auf maximal 2 Euro pro Quadratmeter zu begrenzen. Außerdem bieten die Unternehmen dem Land Berlin im Zusammenhang mit ihrem Zusammenschluss eine "signifikante Anzahl an Wohnungen" zum Kauf an.