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Berliner App Trade Republic mit über 5 Mrd. Dollar bewertet

(Bloomberg) -- Der Neo-Broker Trade Republic Bank GmbH, der in einem Berliner Hinterhof entstanden ist, gehört seit heute zu den am höchsten bewerteten Fintechs in Deutschland.

Das Unternehmen hat eine Investment-Runde mit einem Volumen von über 900 Millionen Dollar (738 Millionen Euro) abgeschlossen und wurde dabei mit über 5 Milliarden Dollar bewertet, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zu den Investoren in den mobilen und kostengünstigen Broker zählen unter anderem Sequoia, TCV und Thrive Capital.

Das neue Kapital will das Unternehmen nutzen, um die Expansion in Europa, den Ausbau des Produktportfolios sowie Neueinstellungen voranzutreiben. Derzeit beschäftigt das Unternehmen über 400 Mitarbeiter.

Gründer Christian Hecker hatte vor zwei Wochen in einem Interview mit Bloomberg bereits angedeutet, dass eine Finanzierung bevorsteht. Er erklärte dabei, dass das Unternehmen “aggressiv wachsen” wolle und dafür auch bewusst Verluste in Kauf nehme, nachdem es in den vergangenen Monaten einen “enormen Boom” gegeben habe.

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Für Trade Republic ist es das zweite Jahr mit einer großen Finanzierungsrunde in Folge. Schon 2020 hatte das Unternehmen 62 Millionen Euro von Investoren eingesammelt und gehörte damit laut Barkow Consulting zu den fünf deutschen Fintechs mit den höchsten Zuflüssen an Investorengeldern.

Trade Republic bietet über eine App unter anderem den Handel von Aktien, ETFs und Sparplänen an. Auf Orderprovisionen und Depotgebühren wird verzichtet, pro Transaktion fällt meist nur eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro an. Damit ist die App deutlich billiger als viele klassische Broker.

M.M. Warburg hatte vergangenen Monat geschätzt, dass Trade Republic inzwischen auf 1 Million Kunden komme und etwa 1,5 Milliarden Euro wert sei. “Wir erwarten, dass das Unternehmen im Jahr 2022 die Gewinnschwelle erreichen und danach starkes Margenwachstum sehen wird”, schrieb Analyst Marius Fuhrberg damals.

Neben Deutschland, wo Trade Republic im Mai 2019 seine Geschäfte aufnahm, ist der Broker seit einigen Monaten auch in Österreich und Frankreich aktiv.

“Mit dem Start in den beiden Ländern bin ich sehr zufrieden”, sagte Hecker, der seine berufliche Laufbahn einst im Investmentbanking von Merrill Lynch und bei der Deutsche Bank AG begonnen hatte, in dem Bloomberg-Interview. “In Österreich und Frankreich konnten wir jeweils schon mehrere tausend Kunden gewinnen.” Ziel sei es, in der gesamten Eurozone aktiv zu werden.

(Ergänzt um Verwendung der Mittel im dritten Absatz)

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