Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.200,60
    +481,62 (+0,81%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.334,09
    +21,47 (+1,59%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Berichte: Bolsonaro-Sicherheitsleute greifen Journalisten an

ROM (dpa-AFX) - Am Rande des G20-Gipfels in Rom sollen Sicherheitskräfte zum Schutz des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro nach Medienberichten gewaltsam gegen Journalisten vorgegangen sein. Beispielsweise sei ein brasilianischer Fernsehreporter in den Bauch geschlagen und gestoßen worden, berichtete die Zeitung "O Globo" am Sonntagabend (Ortszeit). Zuvor habe der Reporter den Präsidenten während eines Spaziergangs durch die italienische Hauptstadt gefragt, warum er bei Veranstaltungen mit anderen Staats- und Regierungschefs gefehlt habe.

Auf Videos waren teils chaotische Szenen zu erkennen. Ein direkter Angriff auf den Reporter Leonardo Monteiro, der für "TV Globo" arbeitet, war nicht zu sehen. Auch mit Journalisten anderer Medien gab es brasilianischen Berichten zufolge Zwischenfälle. Einem sei das Mobiltelefon abgenommen worden. Zunächst war unklar, ob es sich bei den Sicherheitskräften um Leibwächter des Präsidenten oder italienische Beamte handelte. Von der brasilianischen Regierung oder der italienischen Polizei gab es zunächst keine Stellungnahme. "O Globo" forderte von Bolsonaro "vollständige Aufklärung".

Im Laufe der Corona-Pandemie ist die Zustimmung für den rechtsgerichteten Politiker in Brasilien gesunken. Inzwischen hat Lateinamerikas größtes Land die Marke von 600 000 Corona-Toten überschritten. Bolsonaro verharmlost das Virus und lehnt Schutzmaßnahmen sowie Einschränkungen ab. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss zur Corona-Politik hat empfohlen, gegen ihn Anklage zu erheben.