Bericht: EU-Kommission plant 10 000-Euro-Grenze für Bargeldzahlung
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission plant Informationen der "Süddeutschen Zeitung" zufolge eine Obergrenze für Bargeldzahlungen von 10 000 Euro. Zudem solle bis Anfang 2023 eine Behörde gegen Geldwäsche etabliert werden, berichtete die Zeitung am Mittwoch. Ein entsprechender Gesetzvorschlag soll in zwei Wochen vorgestellt werden. Von Seiten der EU-Kommission hieß es, man wolle den Artikel nicht kommentieren. Eine Obergrenze für Bargeldzahlungen ist in der EU schon länger im Gespräch. Dadurch soll es etwa Kriminellen schwerer gemacht werden, Schwarzgeld zu waschen.
Nach Angaben des Europäischen Verbraucherzentrums Deutschland von Januar 2020 gibt es in verschiedenen EU-Staaten unterschiedlich ausgestaltete Grenzen bei Zahlungen mit Bargeld. In Belgien können beispielsweise maximal 3000 Euro in Scheinen und Münzen gezahlt werden, in Portugal sind es 1000 Euro bei Geschäften zwischen Verbrauchern und Händlern und in Griechenland 500 Euro, Autokäufe sind davon ausgenommen.