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Bericht: 50 000 Anträge auf Bleiberecht nach Brexit kurz vor Frist

LONDON (dpa-AFX) - Kurz vor Ablauf einer wichtigen Frist haben sich einem Bericht zufolge noch einmal mehr als 50 000 EU-Bürger auf Bleiberecht in Großbritannien nach dem Brexit beworben. Damit hätten sich am Mittwoch - dem letzten möglichen Tag - rund fünfmal so viele Menschen beworben wie durchschnittlich in den vergangenen Wochen pro Tag, wie der "Guardian" am Donnerstag berichtete. Das Innenministerium verlängerte die Frist aufgrund des Andrangs kurzerhand um einige Stunden bis zum nächsten Morgen.

Das sogenannte EU-Settlement-Programm soll EU-Bürgern, die in Großbritannien leben, weitgehend gleiche Rechte zusichern wie vor dem Brexit - etwa das Recht auf Wohnen und Arbeiten im Land, aber auch den Zugang zum Gesundheitssystem und zu sozialen Leistungen. Voraussetzung ist, dass man bereits vor Ende 2020 - also vor dem finalen Brexit - im Land gelebt hat. Auch für Briten, die in EU-Staaten leben, gibt es ähnliche Programme.

Zum Problem könnte Experten jedoch zufolge werden, dass EU-Bürger in Großbritannien ihr neues Aufenthaltsrecht nur auf relativ komplizierte Weise in digitaler Form nachweisen können. In den sozialen Medien berichteten bereits erste Betroffene von Problemen bei Vermietern oder Job-Agenturen, die den Nachweis nicht kannten oder akzeptieren wollten.

Noch verheerender könnten die Konsequenzen für jene sein, die die Antragsfrist verpasst haben und dadurch ihr Aufenthaltsrecht verlieren. Bürgerrechtsorganisationen sorgen sich dabei vor allem um Ältere, Kranke und Obdachlose. Diesen Menschen ist teilweise gar nicht bewusst, dass sie sich auf einen neuen Status bewerben mussten, oder kamen nicht mit dem digitalen Antragsverfahren klar. Nach Schätzungen könnten Hunderttausende keinen Antrag gestellt haben und müssen schlimmstenfalls damit rechnen, ausgewiesen zu werden.