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Berechnungen der Bundesnetzagentur zeigen, wie Deutschland ohne Gasnotlage durch den Winter kommt

Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, während einer Besichtigung des Gasspeichers in Rehden. - Copyright: picture alliance/dpa | Mohssen Assanimoghaddam
Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, während einer Besichtigung des Gasspeichers in Rehden. - Copyright: picture alliance/dpa | Mohssen Assanimoghaddam

Die Bundesnetzagentur hält es unter bestimmten Bedingungen für möglich, dass eine Gasnotlage im kommenden Winter vermieden werden kann. Dies geht aus dem neuesten Szenarien-Katalog der Behörde hervor, der am Montag veröffentlicht wurde.

Dabei erklärt die Bundesnetzagentur unter anderem, was auf Deutschland zukommt, wenn bis Juni 2023 weiterhin nur 20 Prozent der russischen Gasmenge durch die Pipeline Nord Stream 1 fließt.

Der Gas-Verbrauch und die Transitmenge in Nachbarländer müsste reduziert werden

Konkret, so schreibt es die Behörde, müsse der Gasverbrauch und die Transitmengen in Nachbarländer um 20 Prozent reduziert werden.

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Damit die deutschen Gasspeicher zudem am 1. Februar zu 40 Prozent gefüllt sind und die Versorgung auch im nächsten Winter gesichert wäre, müssen dem Modell zufolge zusätzlich noch die Importkapazitäten etwa für Flüssigerdgas erhöht werden. Die ersten LNG-Terminals sollen laut Bundesregierung schon im kommenden Winter in Betrieb gehen.

Selbst wenn kein russisches Erdgas mehr nfließt, ist eine Mangellage noch vermeidbar

Zum Hintergrund: Bei einer sogenannten Gasmangellage übersteigt die Nachfrage das Angebot. Nach Ausrufung der höchsten Gefahrenstufe im "Notfallplan Gas" würde den bestehenden Regeln zufolge die Bundesnetzagentur das dann noch zur Verfügung stehende Erdgas nach Bedürftigkeit zuteilen.

Selbst unter der Annahme, dass kein russisches Erdgas mehr nach Deutschland fließt, ist laut Bundesnetzagentur eine Mangellage im kommenden Winter noch vermeidbar. Die Transitmengen müssten dann jedoch noch weiter reduziert werden, sollte es keine Importerhöhung geben. In allen Null-Prozent-Szenarien werde es aber dann im nächsten Winter 23/24 ohne zusätzliche Gegenmaßnahmen wie etwa höhere Verbrauchsreduktionen zu Versorgungsproblemen kommen.

mit dpa/jel