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Berater: Europas Wirtschaft fällt bei Profitabilität zurück

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Unternehmensberatung Bain sieht die europäische Wirtschaft bei den Gewinnmargen auf dem absteigenden Ast. Seit dem Jahr 2000 habe sich ihr Anteil an den weltweiten Unternehmensgewinnen fast halbiert, von 40 auf heute 21 Prozent. Die Schwäche bei neuen Technologien, die alternde Gesellschaft und die von Corona und Handelskonflikten geförderte Gegenbewegung zur Globalisierung dürften die Profitabilität weiter drücken, erklärten die Berater in einer am Freitag veröffentlichten Studie.

Bain & Company und das Marktforschungsinstitut Oxford Economics hatten dafür die Gewinnentwicklung von 13 000 Aktiengesellschaften untersucht, die 72 Prozent der weltweiten Gewinne erwirtschaften. "Selbst wenn sich die Weltwirtschaft schnell wieder erholen sollte, der Druck auf die Unternehmensgewinne ändert sich nicht", sagte Bain-Deutschlandchef Walter Sinn. Die "goldene Ära" sei vorbei.

Im Tech-Sektor und bei den Internetplattformen sei der Rückstand der Europäer gegenüber den USA und China besonders auffällig. "Die Branchengiganten in diesen Ländern erzielen sehr hohe Margen. Strengt sich die europäische Wirtschaft nicht gewaltig an, wird sie in puncto Profitabilität noch weiter zurückfallen", heißt es in der Sudie.

Angesichts zunehmender Handelskonflikte organisierten Unternehmen ihre Lieferketten neu und setzten nicht mehr nur auf die weltweit günstigsten Zulieferer. Das drücke auf die Margen. Zum anderen fehlten zunehmend Fachkräfte. "Da künftig in vielen Branchen qualifiziertes Personal fehlt, werden die Einkommen tendenziell steigen. Dies geht zulasten der Unternehmensgewinne", sagten die Berater voraus. Automatisierung und Digitalisierung wirken der sinkenden Profitabilität zwar entgegen. "Doch es sind in erster Linie die größten und agilsten Unternehmen, die die Vorteile des technischen Fortschritts nutzen."