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Benin-Bronzen gehen an Nigeria zurück - bleiben aber in deutschen Museen

Die jahrhundertealten Benin-Bronzen können in ihre Heimat zurückkehren. Darauf haben sich Deutschland und Nigeria geeinigt. Die Skulpturen wurden im 19. Jahrhundert aus Afrika entwendet und in deutschen und anderen Museen ausgestellt. Viele von ihnen stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.

Regierungen und Museen in Europa und Nordamerika bemühen sich zunehmend um die Beilegung von Eigentumsstreitigkeiten über Kunstobjekte, die während der Kolonialzeit geplündert wurden.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der nigerianische Kulturminister Lai Mohammed und der Staatsminister für Auswärtige Angelegenheiten, Zubairo Dada, unterzeichneten die Absichtserklärung in Berlin.

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Das Abkommen sieht vor, dass die Eigentumsrechte an den wertvollen Stücken von deutschen Museen an Nigeria übertragen werden können.

"Sie sind einige der größten Schätze Afrikas. Sie erzählen aber auch eine Geschichte der kolonialen Gewalt", so Baerbock. "Es war falsch, die Bronzen wegzunehmen, es war falsch, sie 120 Jahre zu behalten." Dies sei ein Anfang, Fehler zu korrigieren.

"Die Bronzen können künftig Urlaub machen in deutschen Museen"

Annalena Baerbock verwies auf Kooperationen für Ausstellungen in der Zukunft. "Die Bronzen können künftig Urlaub machen in deutschen Museen" sagte sie.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz geht davon aus, dass sie einige der Bronzen als Leihgaben aus Nigeria behalten kann. Beide Länder wollen, "dass die deutschen öffentlichen Museen und Institutionen die Benin-Bronzen weiterhin als Leihgaben ausstellen" können, heißt es in dem Abkommen.

Zwei Bronzen aus Berliner Beständen wurden direkt im Anschluss übergeben. Etwa 1.130 der kunstvollen Stücke aus dem Palast des damaligen Königreichs Benin, das als Edo State heute zu Nigeria gehört, sind in rund 20 deutschen Museen zu finden. Die Objekte, die meist aus Bronze, aber auch aus Elfenbein und Holz gefertigt sind, stammen größtenteils aus den britischen Plünderungen des Jahres 1897.

Viele der Objekte befinden sich nach wie vor im British Museum, das sich den Aufforderungen zur Rückgabe bisher widersetzt hat.

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