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Beispiel Gardasee: Wie gut und günstig sind Billigreisen vom Discounter?

Der Gardasee gehört zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen nicht nur deutscher Touristen, was einen Urlaub schnell ziemlich teuer machen kann. Nicht zuletzt deswegen locken auch Discounter mit Reiseangeboten. Ob die wirklich am günstigsten sind, hat das WDR-Magazin „Markt“ getestet.

Das WDR-Magazin „Markt“ hat verschiedene Angebote für einen Urlaub am Gardasee getestet. (Bild: Getty Images)
Das WDR-Magazin „Markt“ hat verschiedene Angebote für einen Urlaub am Gardasee getestet. (Bild: Getty Images)

Beim Stöbern im Internet fand ein Reporter der „Markt“-Redaktion ein 4-Sterne-Hotel am Gardasee, das sowohl Aldi als auch Penny im Angebot hatten. Das Parc Hotel kostete bei Penny inklusive Halbpension 59 Euro die Nacht, bei Aldi Süd war es sechs Euro teurer. Vor Ort stellte der Reporter fest, dass das Hotel außerhalb des Ortes Peschiera und damit auch nicht direkt am See lag, dafür aber mit einem modernen Erscheinungsbild, mehreren Pools, einem eigenen Golfplatz sowie einem Wellness-Bereich und einem Fitnessraum punktete. Das Zimmer war schön und sauber, einzig der Essensraum mit seinem Kantinen-Flair kam nicht so gut an.

Der Aldi-Preis war nicht der günstigste

Das Essen war in Ordnung, dafür waren die Getränke samt Bier und Wein inklusive. Berechnet auf zwei Personen kämen diese in einer Woche auf einen Preis von 910 Euro, der allerdings in der Hochsaison bei 1538 Euro liegen würde. Rechnet man die Spritkosten von rund 300 Euro (angereist aus Köln) dazu und bedenkt, dass sich zwei Personen auch mittags verpflegen müssen, steht am Ende ein Preis von rund 2000 Euro für eine Woche Urlaub Gardasee.

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Hier ergab der Test, dass Urlauber billiger fahren können, wenn sie nicht über einen Discounter, sondern direkt über das Hotel buchen. Auf der Homepage des Hotels kostete ein Doppelzimmer pro Nacht mit Frühstück und Halbpension nur 86 Euro und war damit 30 Prozent billiger als das Angebot von Aldi.

Wer früh bucht, zahlt oft weniger

Ebenfalls auf der Homepage von Aldi stieß der Reporter auf ein Angebot für das 3-Sterne-Hotel Maraschina, das pro Person und Nacht ab 59 Euro kosten sollte. Beim Buchvorgang erhöhte sich der Preis dann aber auf 79 Euro pro Nacht und auch in den nächsten drei Monaten gab es keinen Zeitraum, in dem es ein Zimmer für den Werbepreis gegeben hätte.

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Trotzdem war der Aldi-Preis in diesem Fall der günstigste. Direkt im Hotel gebucht, hätte der Preis pro Nacht bei 130 Euro gelegen. Außerdem traf der Reporter vor Ort eine Familie, die dort wirklich für 59 Euro die Nacht nächtigte und einfach früher gebucht hatte. Als Plus wurde das leckere 3-Gänge-Menü am Abend gewertet, auf der Minusseite stand vor allem das kleine Zimmer mit Ausblick auf die Schnellstraße.

Der Schlüssel liegt im Vergleich

Ein weiterer Test am Computer zeigte folgendes: Das Grand Hotel Liberty mit vier Sternen zum Beispiel hatten ebenfalls mehrere Discounter im Angebot, wobei der günstigste Preis hier bei 51 Euro pro Nacht lag. Auf einem Online-Portal gab es dasselbe Zimmer aber schon für 38 Euro und damit ganze 25 Prozent billiger.

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Das Fazit der Redaktion: Discounter haben nicht immer das günstigste Angebot. Wer seinen Urlaub plant, sollte immer die Angebote verschiedener Discounter vergleichen und dann die Preise auf der Hotel-Homepage selbst sowie über ein Online-Portal wie „booking.com“ gegenchecken.

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