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Der Beginn einer neuen Bayern-Ära?

Es war nicht irgendeine beliebige Einwechslung auf den Tag genau vor zwei Jahren.

Am 1. September 2018 räumte Franck Ribéry im Bundesligaspiel des FC Bayern beim VfB Stuttgart 13 Minuten vor Schluss das Feld und klatschte an der Seitenlinie mit seinem designierten Nachfolger ab: Serge Gnabry - der zwei Jahre nach seinem Debüt für die Bayern auch offiziell in die Fußstapfen Ribérys getreten ist.

Ab der kommenden Saison trägt Gnabry die 7 auf dem Rücken, zwölf Jahre das Markenzeichen von Linksaußen Ribéry.

"Ich freue mich sehr, künftig mit dieser Rückennummer aufzulaufen", sagte Gnabry. "Franck hat die Fans immer begeistert - das motiviert mich umso mehr."

Ribéry würdigt seinen Nachfolger Gnabry

Auch Ribéry sieht in dem 25-Jährigen einen würdigen Nachfolger.

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"Der Chefkoch mit der 7!", twitterte der Franzose in Anlehnung an Gnabrys typischen Torjubel und bezeichnete ihn kumpelhaft als Bruder: "Du verdienst die Nummer frero! Viel Erfolg damit und mach mich stolz!"

Ein Jahr nach dem Ende der zehnjährigen Ära Robbéry ist die Flügelzange mit Beginn der neuen Spielzeit nun auch numerisch wieder komplett. Neben Gnabry, der die ein Jahr nicht vergebene 7 trägt, übernimmt Neuzugang Leroy Sané bekanntlich die legendäre 10, ebenso viele Jahre Eigentum von Arjen Robben.

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Sané übernimmt legendäre 10 von Robben

"Ich habe mich für diese Nummer entschieden, weil ich Verantwortung übernehmen und vorangehen will", erklärte Sané bei seiner Vorstellung im Juli. "Ich habe meine Ziele und die will ich erreichen, mache mir da aber keinen Druck wegen der Nummer."

Die 10 und die 7 stehen für die erfolgreichste Zeit der jüngeren Vereinsgeschichte. Von 2009 bis 2019 bildeten Robben und Ribéry ein kongeniales Duo auf den Außenbahnen der Münchner. 268 Pflichtspieltore erzielten beide im Trikot der Roten, Robben mit dem 2:1-Siegtreffer im Champions-League-Finale 2013 eines der wichtigsten.

In die Rolle des Triple-Helden schlüpfte nun in Lissabon mit Kingsley Coman einer, der bei Bayern schon seit 2015 als Erbe von Ribéry und Robben galt, immer wieder jedoch von schweren Verletzungen zurückgeworfen wurde. Trainer Hansi Flick plant aber auch für die neue Saison fest mit dem 24-jährigen Franzosen, ein Verkauf war nie ein Thema.

Coman muss um seinen Platz bei Bayern kämpfen

Dennoch weiß Coman, dass er insbesondere nach der Verpflichtung von Sané um seinen Platz kämpfen muss. "Klar, es wird nächstes Jahr viel Konkurrenz geben, aber wir haben beim FC Bayern schon immer gute Flügelspieler. Das macht die Kraft unserer Mannschaft aus. Aber es wird viele Spiele geben und genug Spielzeit für jeden", sagte Coman auf SPORT1-Nachfrage nach dem Champions-League-Finale.

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Während Robben und Ribéry bezogen auf ihren starken Fuß auf den "falschen" Seiten spielten, plant Flick mit Linksfuß Sané auf dem linken Flügel. Gnabry glänzte zuletzt in der Königsklasse als Rechtsaußen - und kopierte im Halbfinale beim 3:0 gegen Olympique Lyon sogar einen typischen Robben-Move als er nach innen zog und mit seinem schwächeren linken Fuß zur Führung traf.

Neue Nummer als Belohnung für Gnabrys Entwicklung

Gnabry hat mit 23 Toren in 46 Pflichtspielen in der abgelaufenen Saison eine starke Quote vorzuweisen. Er ist eines der Gesichter des erfolgreichen Umbruchs bei den Bayern. Sein Vertrag läuft allerdings nicht mehr allzu lange, nur noch bis 2023. Die Vergabe der Nummer 7 an ihn kann daher auch als Vertrauensbeweis gewertet werden.

"Seine Leistungskurve geht von Jahr zu Jahr nach oben", lobte Bayern-Vorstand Oliver Kahn zuletzt. "Er ist noch lange nicht oben angekommen, aber bringt schon jetzt Topleistungen."

Zusammen mit Sané können die Bayern ihr ohnehin schon herausragendes Offensivspiel noch mal auf ein neues Level heben.

"Wir haben mit Serge Gnabry und Kingsley Coman bereits zwei Flügelspieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und Qualitäten, aber mit Leroy haben wir noch mal jemanden bekommen, der genau zum FC Bayern passt, sich auf engem Raum durchsetzt, Lösungen hat, und vor allem schnell ist und Zug zum Tor hat", sagte Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic bei Sanés Vorstellung.

Um wie Ribéry und Robben eine ganze Dekade zu prägen, ist es aber noch ein weiter Weg. Das weiß auch Coman: "Arjen und Franck sind außergewöhnliche Spieler mit außerordentlichen Karrieren. Sie haben die Champions League gewonnen. Es ist aber nicht nur das, es ist ihre gesamte Karriere. Um so dazustehen, muss man am Ende noch viel mehr leisten und das über eine lange Zeit."