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Bayrische Spaziergänger klagen über Stromschläge - das ist der Grund

Vorsicht bei feuchten Wiesen. Unter den Stromleitungen in Niederbayern erhielten Spaziergänger plötzliche Stromschläge. (Symbolbild: Getty)
Vorsicht bei feuchten Wiesen. Unter den Stromleitungen in Niederbayern erhielten Spaziergänger plötzliche Stromschläge. (Symbolbild: Getty)

Unangenehme Überraschung beim Spaziergang. Bei feuchten Wiesen verspürten mehrere Passanten plötzlich Stromschläge. Nun soll eine Lösung in Sicht sein.

Im Rathaus des niederbayrischen Niederaichbach mehrten sich die Beschwerden von Bürgern. Auf einem Weg nahe des Ortes hatten Spaziergänger immer wieder über plötzliche Stromschläge geklagt. Besonders häufig war das Phänomen aufgetreten, wenn die Wiesen unter den Hochspannungsleitungen feucht waren. Deshalb warnten der Bürgermeister und auch eine Sprecherin laut Merkur bestimmte Personen davor, den Weg in der Nähe der Strommasten zu betreten. Besonders Herzpatienten, die einen Herzschrittmacher haben, sollten sich von den Hochspannungsleitungen fern halten, um nicht das Risiko eines Herzstillstandes einzugehen. Doch an einer Lösung werde bereits gearbeitet, versicherte Bürgermeister Josef Klaus.

Deutlich überschrittene Grenzwerte

Zunächst habe Klaus selbst nicht an das Phänomen geglaubt, erzählte er dem Merkur. Doch dann probierte der Bürgermeister es selbst aus und musste feststellen, dass er unter den Leitungen wirklich ein Kribbeln in Fingern und Beinen bemerkte. In der Nähe seiner Gemeinde verlaufen die 380-Kilovolt-Leitungen vom Kernkraftwerk Isar II. Ein in Auftrag gegebenes TÜV-Gutachten fand heraus, dass die Grenzwerte deutlich überschritten werden. Nun ist der Netzbetreiber Tennet an der Reihe.

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Dort hieß es, schon vor 30 Jahren habe es nach Stürmen immer wieder Probleme mit der Leitung gegeben. Im Jahr 1994 habe man aber die Phasenzuordnung umgestellt, um Kurzschlüsse auszuschließen. Dass es erneut zu Stromschlägen gekommen sei, habe man erst durch die Beschwerde aus Niederaichbach erfahren, so eine Sprecherin des Unternehmens. Nun sollen die Phasen noch einmal neu angeordnet werden, um das Problem zu lösen. Dafür muss die Leitung allerdings mehrere Wochen lang vom Netz genommen werden und eine Genehmigung der nieder- und oberbayrischen Regierung vorliegen. All dies sei bereits in die Wege geleitet worden, bis dahin aber ist bei Spaziergängen rund um Niederaichbach Vorsicht geboten.

Video: Stromschläge - Darum bekommen wir im Winter häufiger "eine gewischt" als im Sommer