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Was bei Bayerns nächster Pleite wirklich Sorgen macht

Der FC Bayern verliert sein drittes Testspiel gegen Gladbach - neben Verletzten und fehlenden Urlaubern zeigt sich bei der Niederlage aber erneut ein tiefer liegendes Problem.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. (Bild: Getty Images)
Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. (Bild: Getty Images) (Christian Kaspar-Bartke via Getty Images)

"Was denken Sie?" So antwortete Julian Nagelsmann am Mittwochabend mit einem Lächeln auf die Frage eines Reporters, ob er sich mit seiner jungen Mannschaft aus den vergangenen drei Testspielen nicht wenigstens einen Sieg erhofft hätte.

Kurze Zeit später schob der neue Trainer des FC Bayern hinterher, dass die Vorbereitung noch nicht vorbei sei und er sich natürlich ein Erfolgserlebnis wünscht: "Ich gewinne lieber, als zu verlieren. Das ist in der Vorbereitung nicht anders als in den Pflichtspielen."

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2:3 gegen Köln, 2:2 gegen Ajax Amsterdam und eine 0:2-Pleite im vorletzten Test gegen Borussia Mönchengladbach. Die Testspiele der Münchner stehen bislang noch unter keinem guten Stern, doch das hat Gründe.

Bayern-Lazarett macht Sorgen

Vor allem plagen Nagelsmann Verletzungssorgen (Alphonso Davies, Lucas Hernández, Marc Roca). Corentin Tolisso ist nach einer Corona-Infektion in häuslicher Quarantäne und erst in dieser Woche sind alle Nationalspieler außer Manuel Neuer und Joshua Kimmich (jeweils Sonderurlaub) ins Mannschaftstraining eingestiegen.

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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich bislang kaum ein Spieler aus der zweiten Reihe ernsthaft anschickt, ein ernst zu nehmender Startelfkandidat zu sein.

Bouna Sarr und Omar Richards sind allenfalls Backups, wenngleich sie in den Testspielen gute Momente hatten. Eric Maxim Choupo-Moting reibt sich auf, ihm fehlen allerdings die passenden Zuspiele. Hinter ihnen wird die Kader-Luft schon sehr dünn.

Zirkzee und Cuisance enttäuschen

Hinzukommt, dass Leih-Rückkehrer wie Joshua Zirkzee und Michael Cuisance keine Bewerbungsschreiben für einen Durchbruch oder gar einen Verbleib in München abgeben. Beide enttäuschten gegen die Elf vom Niederrhein und hauten als Erste nach Abpfiff sofort in die Kabine ab.

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Nagelsmann nahm die beiden allerdings in Schutz: "Sie sind beide noch junge Kerle, die keine leichte Situation hatten. Sie waren verliehen und hatten dort mit Verletzungen zu tun und nicht immer die Minuten. Dann kommen sie zurück und haben einen gewissen Druck, weil sie um eine bessere Ausgangssituation spielen. Das muss man erstmal alles verarbeiten."

Upamecano und Nianzou überzeugen

Ein Lichtblick ist hingegen das Innenverteidiger-Duo um Neuzugang Dayot Upamecano und Tanguy Nianzou. Die beiden Franzosen überzeugten mit einem guten Stellungsspiel. Vor allem Upamecano wusste zu gefallen und bekam nach vielen gewonnenen Zweikämpfen Sonderapplaus vom Publikum.

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Dennoch konnten auch die beiden vermeintlichen Startelf-Kandidaten für den Bundesliga-Auftakt gegen Gladbach nicht dazu beitragen, dass die Bayern ohne Gegentor bleiben. Beim ersten Gegentreffer wurde Upamecano von einer Flanke von Joe Scally überrumpelt, als Hannes Wolf abstauben konnte.

Umso wichtiger wird der letzte Härtetest am kommenden Samstag gegen Neapel. Gegen die Italiener herrscht bereits Testspiel-Druck! Nagelsmann stellte bereits klar, dass alle einsatzfähigen Nationalspieler, inklusive des Weltfußballers Robert Lewandowski, mindestens 45 Minuten spielen sollen.

In der Hoffnung, dass Nagelsmann doch noch seinen erhofften ersten Testspiel-Sieg einfahren kann.

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