BayernLB verdient fast halbe Milliarde Euro in einem Quartal
(Bloomberg) -- Die BayernLB hat im ersten Quartal einen Gewinn von fast einer halben Milliarde Euro gemacht. Größere Sondereffekte spielten dabei keine Rolle, sondern vor allem das Zinsergebnis.
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Der Gewinn vor Steuern belief sich zwischen Januar und März auf insgesamt 447 Millionen Euro, verglichen mit 29 Millionen Euro ein Jahr zuvor, teilte die Landesbank am Donnerstag mit. Der Zinsüberschuss schoss um zwei Drittel nach oben und lag bei 750 Millionen Euro.
“Die BayernLB hat im ersten Quartal davon profitiert, dass die Zinsspanne größer ist als noch vor einem Jahr”, sagte Finanzvorstand Markus Wiegelmann in einem Interview mit Bloomberg. Der Bank kommen hohen Einlagen von Kunden bei der Tochter DKB zugute.
Erfreulich ist laut Vorstandschef Stephan Winkelmeier, dass der Gewinnsprung nicht nur auf die Zinswende zurückgehe, sondern auch auf eine gute operative Entwicklung in allen Bereichen.
So konnte die BayernLB für das Provisionsergebnis ebenfalls ein Plus von 20% ausweisen. “Hinter dem Anstieg stehen unter anderem die stärkere Nutzung der Kreditkarten auf Grund wieder zunehmender Reisetätigkeit sowie die positive Entwicklung im Corporates-Geschäft”, so Wiegelmann.
Die DKB samt Kartensegment ist einer der wichtigsten Ertragsbringer der BayernLB und wird aktuell noch stärker auf Profit getrimmt. So verlangt die DKB seit vergangenem Jahr für Kreditkarten und Giro-Karten eine Gebühr.
Das Ziel, die Zahl der DKB-Kunden von zuletzt etwas mehr als 5 Millionen auf rund 8 Millionen bis Ende 2024 zu steigern, wurde aufgegeben. Es gehe nun um profitables Wachstum und nicht mehr nur um schnelles, hatte DKB-Chef Stefan Unterlandstättner im März im Bloomberg-Interview gesagt.
Aussagen wie diese befeuern Spekulationen über einen möglichen Verkauf der DKB. Wiegelmann bezeichnete die Tochter am Donnerstag aber weiterhin als integralen Bestandteil des Konzerns.
Mit der Ertragsentwicklung verbesserte sich im BayernLB-Konzern auch die Kosten-Ertrags-Quote deutlich. Sie sank auf 42,9%, verglichen mit 69,5% im Vorjahr. Die Quote des harten Kernkapitals war mit 17,4% unverändert.
(Duchgängig aktualisiert mit Aussagen aus CFO-Interview)
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