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BayernLB-Tochter DKB weitet Negativzins für Kunden stark aus

(Bloomberg) -- Die DKB verteuert das Halten von Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten deutlich. Künftig verlangt die BayernLB-Tochter auch von einigen Bestandskunden Negativzinsen, während sie bei neuen Kunden die Freigrenzen für diese so genannten Verwahrentgelte halbiert.

Wegen sinkender Zinsmargen und deutlich steigender Einlagen sehe man sich gezwungen, den Negativzins der Europäischen Zentralbank stärker an Kunden weiterzugeben, erklärte ein Sprecher der Bank. Das Portal Finanz-Szene.de hatte als erstes über den Schritt berichtet.

Die DKB werde in den kommenden Tagen “ausgewählte Kundengruppen mit besonders hohen Einlagen” kontaktieren und diese bitten, der Einführung eines Verwahrentgelts zuzustimmen. Von Neukunden werde ab 1. September bei Giro- und Tagesgeldkonten ein Verwahrentgelt von 0,5% für Guthaben über 50.000 Euro verlangt. Zuvor lag der Freibetrag bei 100.000 Euro.

Laut Bankenverband, der die Interessen von Instituten wie Deutsche Bank AG und Commerzbank AG vertritt, hatten deutschen Banken zuletzt insgesamt 4 Milliarden Euro an Negativzinsen an die EZB zahlen müssen, hochgerechnet auf ein Jahr und nach Abzug von Freibeträgen.

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Die DKB folgt mit dem Schritt der größten Direktbank in Deutschland, der ING. Diese hatte im Juni angekündigt, ein Verwahrentgelt von 0,5% für Guthaben über 50.000 Euro einzuführen. Das gelte für Neu- wie Bestandskunden.

Ein Ende solcher Gebühren scheint nicht in Sicht. Michael Ermrich, Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbands, hatte vor wenigen Tagen in einem Bloomberg-Interview gesagt, er gehe davon aus, dass sich der Branchentrend zur Berechnung von Verwahrentgelten bei gleichzeitiger Absenkung der Freigrenzen fortsetzen werde.

(Neu ab dem 4. Absatz)

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