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BayernLB verdoppelt Gewinn - fixiert rund 500 Job-Kürzungen

(Bloomberg) -- Die BayernLB hat nach einer Gewinnverdopplung in den ersten neun Monaten die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Zugleich kommt die Landesbank bei ihrer Neuausrichtung voran. Mehr als die Hälfte der geplanten Stellenstreichungen ist bereits festgezurrt.

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Wie die BayernLB am Donnerstag mitteilte, rechnet sie für 2021 nun mit einem Vorsteuergewinn, der “oberhalb” der zum Halbjahr angehobenen Prognose-Spanne von 500 Millionen Euro bis 700 Millionen Euro liegt.

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In den ersten neun Monate konnte die Bank ihr Ergebnis vor Steuern auf 644 Millionen steigern, verglichen mit 276 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte sie neben guten operativen Geschäften auch von der Auflösung von Risikovorsorgen sowie Zinsvergünstigungen aus der Teilnahme an EZB-Tendern. Einmal mehr zeigte sich auch die unter anderem als Privatkunden-Direktbank agierende Tochter DKB mit einem Vorsteuerergebnis von rund 350 Millionen als Gewinntreiber im Konzern.

“Wir sind mit dem Geschäftsverlauf der ersten neun Monate 2021 zufrieden”, erklärte BayernLB-Vorstandschef Stephan Winkelmeier in einer Mitteilung. Zugleich wies er darauf hin, dass die Bank trotz der guten Zahlen an ihrem Transformationsprogramm, das noch bis 2024 läuft, festhalten wird.

Nicht nur die BayernLB hat in dieser Woche gute Zahlen für das Gesamtjahr in Aussicht gestellt. Helaba-Chef Thomas Groß sagte am Dienstag, er rechne für sein Haus mit einen Gewinn vor Steuern in der Größenordnung von 500 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte sich der Wert angesichts der Pandemie auf 223 Millionen Euro halbiert.

Fokus auf DKB

Die BayernLB fährt im Rahmen ihrer neuen Strategie das Kapitalmarktgeschäft deutlich zurück und konzentriert sich stattdessen verstärkt auf die DKB und das gewerbliche Immobiliengeschäft.

In diesem Zusammenhang sollen auch rund 800 bis 900 Stellen im Konzern abgebaut werden. Ein Sprecher erklärte auf Nachfrage von Bloomberg, dass knapp über 60% der geplanten Streichungen bereits “vertraglich fixiert” seien oder kurz davor stehen würden.

Für Aufsehen hatte zuletzt die Entscheidung der BayernLB gesorgt, als Mitglied der Sparkassen-Gruppe ihre Tochter DKB in die Einlagensicherung der privaten Banken einzugliedern. Das löste Spekulationen aus, die Weichen für einen Verkauf der Tochter würden gestellt.

Während die Landesbank betont, die DKB sei integraler Bestandteil des BayernLB-Konzerns, trimmt die Tochter ihr Geschäft auf Profit. Kreditkarten sind für Kunden nicht mehr kostenlos, hinzu kommen Negativzinsen für Neukunden bereits ab 25.000 Euro an Einlagen.

(Neu: Helaba im 5. Absatz)

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