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BayernLB-Finanzvorstand warnt vor weiterer Vorsorge, Umbaukosten

(Bloomberg) -- Der Finanzvorstand der BayernLB hat vor Belastungen im weiteren Jahresverlauf gewarnt, für 2020 insgesamt aber einen Gewinn in Aussicht gestellt.

“Obwohl wir im vierten Quartal womöglich noch zusätzliche Risiko-Vorsorge bilden und Kosten im Zusammenhang mit dem Umbau der Bank verbuchen werden, rechnen wir für das Gesamtjahr mit einem positiven Ergebnis vor Steuern”, sagte Finanzchef Markus Wiegelmann am Donnerstag in einem Bloomberg-Interview.

Kurz zuvor hatte die BayernLB für die ersten neun Monaten einen Anstieg der Risikovorsorge auf 175 Millionen Euro gemeldet, verglichen mit 8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Allerdings gebe es bislang keine konkreten Einzelfälle mit akutem Risikovorsorgebedarf. Den Anteil notleidender Kredite am gesamten Kreditbestand gab die Bank mit 0,6% an.

Experten rechnen damit, dass es erst 2021 zu einem deutlichen Anstieg der Kreditausfälle kommen wird. Derzeit stabilisieren staatliche Hilfsmaßnahmen und Kulanzregelungen der Banken den Markt. Für den möglichen Anstieg der Ausfälle sorgen die Kreditinstitute jetzt allerdings schon vor.

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Nach Steuern verdiente die BayernLB in den ersten neun Monaten rund 179 Millionen Euro, was einem Rückgang von knapp 55% entspricht. Die Zins- und Provisionsüberschüsse kletterten. ”Das Devisen- und Edelmetallgeschäft hat sich zuletzt ebenfalls gut entwickelt. Hier rechnen wir auch weiter mit guten Erträgen”, sagte Wiegelmann.

Die Landesbank steckt gerade mitten in einem Umbau. Sie will das Kapitalmarktgeschäft deutlich zurückfahren und in Zukunft verstärkt auf die Tochter DKB und das gewerbliche Immobiliengeschäft setzen. Unterm Strich sollen rund 800 Stellen wegfallen.

Wegen der Pandemie sind derzeit viele Mitarbeiter von zu Hause aus tätig. Die Home-Office-Quote ist laut Wiegelmann wegen der jüngsten Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder auf 80% gestiegen.

(Text durchgängig aktualisiert mit CFO-Interview)

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