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Bayer-Tochter Covestro glückt Börsenstart

Der Börsengang der Bayer-Kunststofftochter Covestro ist geglückt. Foto: Oliver Berg/Archiv

Der größte Börsengang in Deutschland seit Jahren ist am Ende doch noch geglückt: Die Bayer-Kunststofftochter Covestro eröffnete am Dienstag mit einem Kurssprung in Frankfurt.

Der Börsengang war jedoch kein Selbstläufer: Am Donnerstag hatte Bayer den geplanten Start wegen des eingetrübten Marktumfelds verschoben und war den Anlegern beim Preis deutlich entgegen gekommen.

Auch der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler musste wegen der starken Kursschwankungen zuletzt seine Börsenpläne stark eindampfen. Noch weiter ging der Baustoffhersteller Xella: Er sagte am Dienstag den für 2015 geplanten Börsengang vorerst ab.

«Wir sind stolz, jetzt ein börsennotiertes Unternehmen zu sein», erklärte Covestro-Chef Patrick Thomas. Mit einem ersten Kurs von 26 Euro je Aktie übertrafen die Leverkusener am Dienstag den auf 24 Euro festgelegten Ausgabepreis deutlich. Vergangenen Donnerstag hatte Bayer die Preisspanne von bis zu 35,50 Euro drastisch gesenkt. Der Erlös aus dem Börsengang schrumpfte um 1 Milliarde auf 1,5 Milliarden Euro.

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«Das Marktumfeld ist gegen uns gelaufen», sagte Covestro-Finanzchef Frank Lutz im Börsensaal in Frankfurt. Neben Konjunktursorgen in China hatte zuletzt der VW-Skandal um manipulierte Abgastests die Stimmung an der Börse stark belastet.

Der Börsengang ist Teil eines großangelegten Umbaus bei Bayer. Der Dax-Konzern will sich künftig auf das Gesundheits- und Agrarchemiegeschäft konzentrieren. Covestro-Chef Thomas sieht im Gang an die Börse einen weiteren Schritt in die Eigenständigkeit.

Der Kunststoffspezialist - bis vor kurzem noch bekannt als Bayer MaterialScience - stellt unter anderem Grundstoffe für Schaumstoffe sowie den Kunststoff Polycarbonat her. Im vergangenen Jahr setzte Covestro mit weltweit mehr als 16 000 Mitarbeitern rund 11,7 Milliarden Euro um.

Der Chemiekonzern Evonik hatte 2013 sein Börsendebüt mit einem Gesamtvolumen von 2,2 Milliarden Euro gegeben. Die Aktien gingen allerdings nur an ausgewählte Investoren und wurden nicht öffentlich angeboten.