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Bayer-Blamage im DFB-Pokal: Fan-Wut gegen Hradecky

Bayer Leverkusen scheitert sensationell in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen den KSC. Torwart Lukas Hradecky unterläuft dabei ein dicker Fehler. Auch der VfL Bochum, Union Berlin und St. Pauli ziehen ins Achtelfinale ein.

Der Karlsruher SC zieht gegen Bayer Leverkusen überraschend ins Pokal-Achtelfinale ein. (Bild: Getty Images)
Der Karlsruher SC zieht gegen Bayer Leverkusen überraschend ins Pokal-Achtelfinale ein. (Bild: Getty Images) (Joosep Martinson via Getty Images)

Bayer Leverkusen hat sich im DFB-Pokal blamiert. Der Bundesligist zog in der 2. Runde gegen Zweitligist Karlsruher SC mit 1:2 (0:1) den Kürzeren.

Zur tragischen Figur wurde dabei Torhüter Lukas Hradecky. Der Finne legte Siegtorschütze Kyoung-Rok Choi den Ball aus kurzer Distanz vor, als er per Pass einen Mitspieler erreichen wollte (63.). Der KSC-Offensivmann schob unbedrängt ein.

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Als der 31-Jährige nach Abpfiff vor die Leverkusener Fans trat und entschuldigend die Arme hob, flogen vereinzelt Bierbecher in seine Richtung. Aber es gab neben Pfiffen auch aufmunternden Applaus.

"Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß. Das ist schwierig zu verarbeiten", sagte Bayer-Verteidiger Jonathan Tah: "Wir waren nicht effizient genug vorne."

Tah verteidigt Hradecky

Hradecky wollte Tah ausdrücklich keine Vorwürfe machen: "Er hat in genug Spielen gezeigt, dass er ein enorm wichtiger Spieler für uns ist. Fehler darf jeder machen."

Lucas Cueto hatte die Gäste bereits in der 5. Minute in Führung gebracht. Der Ausgleich von Jeremie Frimpong war am Ende wertlos (54.).

Die Werkself hatte in der Schlussphase einige hochkarätige Torgelegenheiten, vergab diese jedoch allesamt. Die größte setzte der 16 Jahre alte Debütant Iker Bravo über das Tor.

Alario, Schick und Bellarabi fehlen

Bayer-Trainer Gerardo Seoane rotierte gleich auf sechs Positionen, vor allem in der Offensive unfreiwillig. Die Stürmer Lucas Alario (muskuläre Probleme) und Patrik Schick (Bänderriss im Sprunggelenk) sowie Mittelfeldspieler Karim Bellarabi (Muskelfaserriss im Oberschenkel) fehlten verletzt nach dem 2:2 am Sonntag im Derby in Köln. Aufgrund der personellen Engpässe stand erstmals auch Bravo im Kader der Werkself.

Der unerklärlich schwachen zweiten Halbzeit in Köln, in der Leverkusen eine 2:0-Führung leichtfertig verspielt hatte, folgte prompt der nächste Nackenschlag für die Rheinländer. Hradecky ließ einen abgefälschten Kopfball von Philipp Hofmann nach vorne abprallen, Cueto netzte ein.

Leverkusen zeigte eine Reaktion und hatte den Ausgleich zweimal auf dem Fuß. Moussa Diaby (10.) und Amine Adli (12.) verzogen hauchzart völlig freistehend. Bayer drückte weiter gegen einen sehr tief gestaffelten KSC. Auch Nadiem Amiri legte eine Direktabnahme neben das Tor (19.).

Hradecky patzt bei Choi-Tor für KSC

Karlsruhe lauerte auf Konter, die sie immer wieder bekamen. Zur Beunruhigung der Bayer-Fans, die ihre Werkself in ideenlosen Momenten im Spielaufbau früh mit Pfiffen bedachten. Diese wären noch lauter geworden, wenn Hofmanns artistischer Seitfallzieher nicht von Edmond Tapsoba abgefälscht worden wäre (29.).

Nach der Pause verhinderte Hradecky mit seiner Parade gegen einen scharf getretenen Freistoß von Marvin Wanitzek das 0:2 (47.). Augenblicke später nahm Diaby den in der Halbzeit in der BayArena gespielten Song "Probier‘s mal mit Gemütlichkeit" zu wörtlich und ließ sich im Konter von KSC-Kapitän Jerome Gondorf völlig unnötig ablaufen.

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Frimpong machte es nach schöner Rücklage des auffälligen Adli deutlich besser. Dann patzte Hradecky aber erneut und spielte Choi bei einem missglückten Aufbaupass den Ball fahrlässig in die Füße. Leverkusen wollte in der Folge unbedingt die Verlängerung erzwingen, die größte Chance zum Ausgleich vergab Bravo (78.) eine Minute nach seiner Einwechslung.

Keeper Riemann schießt Bochum gegen Augsburg ins Achtelfinale

Bundesliga-Rückkehrer VfL Bochum hat seinen Aufwärtstrend dank Manuel Riemann auch im DFB-Pokal fortgesetzt. Nach zwei Punktspielsiegen in gut einer Woche zogen die Westfalen durch ein 5:4 im Nervenkrimi vom Punkt gegen den kriselnden Ligakonkurrenten FC Augsburg ins Achtelfinale ein. Der erst in der 119. Minute eingewechselte Torhüter Riemann verwandelte den entscheidenden Elfmeter, zuvor hatte der Augsburger Arne Maier über das Tor geschossen. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand es 2:2 (2:2, 1:0).

Die Schwaben, in der Bundesliga nach nur einem Dreier in den ersten neun Partien auf dem Relegationsplatz, kamen zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren nicht über die zweite Runde hinaus.

Milos Pantovic brachte den VfL mit einem Doppelpack (12./53.) in Führung. Reece Oxford (55.) und Ruben Vargas (58.) sorgten innerhalb von drei Minuten für den Ausgleich. Riemann, der in der Liga schon zwei Elfmeter in dieser Saison abgewehrt hatte, sicherte Bochum den dritten Sieg innerhalb von zwölf Tagen als erfolgreicher Schütze. Für den FCA wird der Herbst immer ungemütlicher: Nach fünf Pflichtspielen in Folge ohne Sieg gerät auch Trainer Markus Weinzierl in Erklärungsnot.

Union zittert sich ins Achtelfinale

Vor dem Liga-Kracher gegen Bayern München hat Union Berlin seine Pflichtaufgabe bei Waldhof Mannheim erst im Nachsitzen gelöst. Der Bundesliga-Fünfte gewann nach Verlängerung 3:1 (1:1, 1:1) beim Drittliga-Fünften und ist ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen.

Doppelpacker Kevin Behrens (18./118.) und Taiwo Awoniyi (94.) trafen für die Köpenicker, die am Samstag den Rekordmeister aus München empfangen. Die Mannheimer, von internen Querelen geplagt, verpassten trotz der Führung durch Alexander Rossipal (4.) eine Überraschung wie in der 1. Runde. Im Sommer war Eintracht Frankfurt in der Kurpfalz gescheitert.

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Wenige Stunden vor dem Anpfiff hatten sich die Mannheimer von ihrem Sportlichen Leiter Jochen Kientz getrennt. Zu den Gründen machte der Verein keine genauen Angaben. Weder "angebliche Zerwürfnisse" zwischen Kientz und Geschäftsführer Markus Kompp, noch eine "Geburtstagsfeier des Sportlichen Leiters" hätten zu der Entscheidung geführt.

Achtelfinale! St. Pauli bricht Bann

Der FC St. Pauli ist erstmals seit 16 Jahren ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der Zweitliga-Spitzenreiter gewann bei Dynamo Dresden mit 3:2 (2:2, 0:0) nach Verlängerung und setzte damit seinen Höhenflug fort.

Leart Paqarada (62.), Max Dittgen (71.) und Christopher Buchtmann (101.) erzielten die Treffer der Gäste. Christoph Daferner (66.) und Philipp Ziereis (73., Eigentor) hatten für den siebenmaligen DDR-Pokalsieger zwischenzeitlich ausgeglichen.

Dresden hatte letztmals in der Saison 2014/15 in der Runde der letzten 16 gestanden.

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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