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Basketball-Superstar ist frei

Basketball-Superstar ist frei
Basketball-Superstar ist frei

Brittney Griner ist frei!

Am Donnerstag wurde die 32-Jährige in einem Gefangenenaustausch aus der Haft entlassen. Für den WNBA-Star der Phoenix Mercury ließen die USA im Gegenzug den russischen Waffenhändler Viktor Bout frei, wie US-Beamte mitteilten, die direkte Kenntnis der Verhandlungen haben.

Auch US-Präsident Joe Biden meldete sich bereits zu Wort und bestätigte den Austausch. „Vor wenigen Minuten habe ich mit Brittney Griner gesprochen“, erklärte er. „Sie ist sicher. Sie ist in einem Flugzeug. Sie ist auf dem Weg nach Hause.“

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Für ihre Familie, besonders für ihre Ehefrau Cherelle, die beim Telefonat im Oval Office dabei war, gibt es in diesem Jahr früh ein Weihnachtsgeschenk, das sich so zuletzt nicht angekündigt hatte.

„Heute ist meine Familie komplett“, sagte Cherelle Griner. Biden sprach von einem „Tag, auf den wir lange hingearbeitet haben. Wir haben nie aufgehört, auf ihre Freilassung zu drängen. Es bedurfte mühsamer und intensiver Verhandlungen.“

In einer Zeit, in der zwischen den USA und Russland wegen des Ukrainekriegs enorme Spannungen herrschen, ist diese Übereinkunft eine kleine Überraschung. Russland setzte sich schon lange für die Freilassung Bouts, der auch als „Händler des Todes“ bekannt geworden war, ein. Der Russe hatte bislang elf Jahre einer Gesamtstrafe von 25 Jahren Haft abgesessen.

Entgegen früheren Forderungen verzichteten die USA auch auf die zusätzliche Auslieferung eines weiteren US-amerikanischen Staatsbürgers, der bereits seit fast vier Jahren in Russland in Haft ist.

Griner wegen Drogenschmuggel festgenommen

Im August war Griner von einem russischen Gericht wegen Drogenschmuggels zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Damit blieb das Gericht knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die neuneinhalb Jahre beantragt hatte.

Die US-Amerikanerin, die von 2015 bis 2022 in den Sommerpausen der WNBA auch für den russischen Verein UGMK Jekaterinburg auflief, war im Februar 2022 am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden, weil sie Vape-Kartuschen mit Cannabis-Öl in ihrem Gepäck mitführte. Daher musste sich die zweimalige Olympiasiegerin im Basketball wegen Verstößen gegen nationale Drogengesetze verantworten.

Maximalstrafe für ein Vergehen, wie es sich Griner leistete, sind in Russland zehn Jahre Haft. Das Gericht schöpfte damit seine Möglichkeiten fast komplett aus.

US-Präsident Biden nannte die Entscheidung in einer ersten Reaktion „inakzeptabel“. Auch Griners WNBA-Team Phoenix Mercury reagierte damals auf das Urteil: „Obwohl wir wussten, dass unsere Freundin niemals auf juristischem Wege nach Hause kommen würde, ist das heutige Urteil ein ernüchternder Meilenstein in dem 168 Tage andauernden Albtraum, den unsere Schwester durchlebt“, schrieb das Team bei Twitter.

Im November war Griner in ein Straflager verlegt worden. „Wir haben keine Informationen über ihren genauen Aufenthaltsort oder ihr endgültiges Ziel“, teilten Griners Anwälte damals mit. Die Basketballerin sei bereits am 4. November aus einem Haftzentrum verlegt worden, nun sei sie „auf dem Weg in ein Straflager“, hieß es weiter.

Nun hat die Leidenszeit der Frau aus Houston ein Ende. Die beste deutsche Basketballerin Satou Sabally (Dallas Wings), die Griner aus der WNBA kennt, reagierte erleichtert. „BG ist frei!!“, schrieb die Berlinerin bei Twitter: „Dieser Tag hätte nicht besser beginnen können, und ich bin so froh, dass das vor den Feiertagen passiert ist.“

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)