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„Bargeld-Aufstand“: In Schweden zeigt sich, was die Abschaffung auslösen kann

schweden DE shutterstock_93717142
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Bar oder mit Karte? Diese Frage stellt sich zumindest in Schweden so gut wie nicht mehr. Acht von zehn Zahlungen werden dort elektronisch oder per Karte abgewickelt, in Stockholmer Bars und Restaurants hängen Schilder mit dem Hinweis „No Cash“ und Firmen dürfen die Annahme von Bargeld verweigern. In manchen Gegenden des skandinavischen Landes nehmen selbst die Parkuhren keine Münzen mehr an und in Kirchen kann man inzwischen am Automat spenden.

Kurzum: Anders als in Deutschland deutet in Schweden alles auf eine bargeldlose Zukunft hin. Zumindest dachte man das bisher. Inzwischen hat ein zunehmender Teil der Bevölkerung aber offenbar Zweifel daran, ob der schleichende Rückgang von Scheinen und Münzen nur Vorteile mit sich bringt.

Reichsbank-Chef will eine Bargeld-Grundversorgung

Wenn die Bargeld-Menge weiter so rasant abnimmt, wird es schwierig, die Infrastruktur aufrechtzuerhalten", sagte Ökonom Mats Dillen kürzlich der Nachrichtenagentur Bloomberg. Dillen ist Vorsitzender einer schwedischen Kommission, die die Auswirkungen der bargeldlosen Gesellschaft untersucht. Schweden könne in eine Negativ-Spirale geraten, die die Bargeld-Infrastruktur gefährde, warnte der Experte. Und auch bei der schwedischen Reichsbank wird man beim Kampf um die Zahlungshoheit langsam nervös: So empfiehlt Reichsbankchef Stefan Ingves der schwedischen Regierung, eine Bargeld-Grundversorgung für die Bürger zu garantieren.

Wer in Schweden Geld abheben will, muss in dünn besiedelten Regionen bis zu 30 Kilometer fahren.
Wer in Schweden Geld abheben will, muss in dünn besiedelten Regionen bis zu 30 Kilometer fahren.

Die von einigen Medien als „Bargeld-Aufstand“ titulierte Kritik am Bargeldverzicht in Schweden führt Björn Eriksson an, der ehemalige Chef der Reichspolizei in Stockholm.

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Schwe­den ma­che sich an­greif­bar, vor allem im hoch­sen­si­blen Be­reich der Zah­lungs­sys­te­me, zitiert ihn die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“). Ha­cker könn­ten das Land de­sta­bi­li­sie­ren, in­dem sie in die Sys­te­me ein­drin­gen.

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