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'Bares für Rares': Die Highlights vom 27. März 2019

In der Auktionsshow ‘Bares für Rares’ vom 27. März 2019 hatten die Kandidaten einige ganze besondere Erb- und Fundstücke im Gepäck. Was berichteten die Experten zu den Objekten und wie wurden diese von den Händlern bewertet?

Sündiges Highlight

Die erste Kandidatin der Trödelshow hatte gleich ein prunkvolles Highlight im Gepäck. Sie und ihr Sohn brachten einen goldenen Messkelch in das Pulheimer Walzwerk. Für Überraschung sorgte die Herkunft des Mitbringsels: Es handelte sich um ein Erbstück, dass die Kandidatin aus dem Nachlass ihres Vaters – ein katholischer Priester! – geerbt hatte. Da staunte Horst Lichter nicht schlecht. Ein katholischer Priester hatte eine Tochter? Doch die Kandidatin erklärte beruhigend, dass das noch vor ihrer Zeit gewesen sei. Den Kelch hatte ihr Vater zur Priester-Weihe bekommen. Erst später lernte er ihre Mutter kennen, konvertierte zum Pfarrer und konnte somit auch eine Familie gründen…

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Sündig oder nicht – das interessierte die Expertin wenig. Der Kelch hingegen interessierte sie sehr. Immerhin handelte es sich hier um einen vergoldeten Messingkelch aus der Zeit um 1910 im Stil der Spätgotik. Auf dem Fuß befanden sich die Namen der Besitzer eingraviert sowie die Motive von Jesus und den vier Evangelisten. Zu dem Kelch gehörten noch ein kleiner Löffel aus massivem Silber und eine Patene für die Hostie. 500 Euro wünschte sich die Kandidatin für den Messkelch, die Expertin schätzte ihn ebenfalls auf 400 bis 500 Euro.

Die Händler waren ebenso begeistert wie die Expertin und starteten die Auktion mit 300 Euro. Bis auf 510 Euro wurde der Kelch noch hochgehandelt, die Kandidatin war zufrieden.

Obskure Rarität

“Ah, es geht wirklich um das Tuch. Ich dachte, da wäre nur etwas eingewickelt!” Mit diesen Worten begrüßte Lichter den Kandidaten. Und tatsächlich handelte es sich bei dem Objekt und ein seltenes Tuch, dessen Herkunft und Zweck geklärt werden sollte. Gefunden hatte es der Kandidat unter dem Dielenboden eines sehr alten Hauses. Der Experte klärte die Anwesenden auf, dass hier ein Dreiecksverband-Tuch mit Illustrationen vorlag, die dem Verletzten genau zeigten, wie der Verband angelegt werden sollte. Die Illustrationen stammen von Professor Esmarch aus dem 19. Jahrhundert, der Druck muss jedoch nach 1921 entstanden sein, da das Unternehmen Gabriel Herosé AG dafür verantwortlich war und erst nach dieser Zeit produzierte. 50 Euro gab der Kandidat als Wunschpreis an. Der Experte ging hier aber um einiges höher: 180 bis 200 Euro könnte man durchaus mit diesem seltenen und beliebten Verbandstuch erzielen.

“Sag mal, bringst du einen Putzlappen mit?”, wunderte sich zunächst Waldi. Doch als er das Tuch begutachtete, war er schnell begeistert: “Das sieht aber cool aus!” Mit seinen berühmten 80 Euro eröffnete er auch gleich die Auktion und überbot sich mit 100 Euro selbst. Damit war der Wunschpreis verdoppelt und der Kandidat ging freudig auf den Handel ein.

Kostspielige Antiquität

“Ein Schnapsglas mit einem Kopf”, so beschrieb der Moderator den Flohmarktfund der letzten Kandidatin, die – wie sich herausstellen sollte – mit dem Objekt einen wahren Glückstreffer gelandet hatte. Bei dem kleinen Glasdöschen handelte es sich um eine Dose mit Silberdeckel in Form einer Eule. “Das sehr schöne Stück für einen Toilettentisch”, so der Experte, stammte aus der englischen Luxus-Manufaktur Sampson Mordan aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Es diente vermutlich zur Aufbewahrung von Kosmetikartikeln. Für ihren Eulenkopf, ein Symbol für Weisheit, aus 925er Sterlingsilber wünschte sich die Kandidatin 500 bis 600 Euro. “Das wäre wirklich schön für so eine kleine Eule”, rief Horst Lichter überrascht aus. Der Experte hingegen war gar nicht überrascht. 500 bis 800 Euro könne man für solch ein schönes Luxus-Objekt durchaus erwarten.

Auch die Händler zeigten sich interessiert, stiegen aber zunächst nur mit einem Startgebot von 200 Euro ein. Doch dank des eindrucksvollen Verhandlungsgeschicks der Kandidatin erhielt diese am Ende doch ihre gewünschten 500 Euro für die Eule. (Alle Fotos: ZDF.de)