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"Bares für Rares": Die Highlights vom 14. März 2019

Auch am 14. März hatten die Kandidaten der Auktionsshow “Bares für Rares” wieder einige interessante Objekte im Gepäck, die sowohl Horst Lichter als auch die Experten begeisterten. Und auch bei den Händlern kamen alle Objekte gut an, doch waren sie auch bereit, diese gebührend zu bezahlen?

Flohmarktfund

Mit einem Flohmarktfund eröffnete der erste Kandidat die Trödelshow am Donnerstag, für den er vor einigen Jahren 550 Euro gezahlt hatte und den er jetzt für mindestens den gleichen Preis wieder veräußern wollte. Es handelte sich um einen Silberpokal mit der Aufschrift “Für besondere Leistungen”. Doch das Objekt gab der Expertin und dem Moderatoren so einige Rätsel auf. Aufgrund der neutralen Gestaltung des Pokals war nicht zu erkennen, wofür dieser hätte verliehen werden können. Auch die Symbolik war vieldeutig: ein Pinienzapfen, der für Reichtum steht, Weinlaub, das Glück und Fruchtbarkeit symbolisiert und ein Adler, der die Macht verkörpert. Doch eben diese Neutralität erwies sich als Vorteil: Der Pokal war somit jederzeit wiederverwendbar und konnte zu ganz verschiedenen Anlässen verliehen werden. Der Expertin zufolge stammte das Silberobjekt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, wurde wahrscheinlich in Deutschland gefertigt, aber in den USA verkauft. Der Wert lag bei 600 bis 800 Euro und übertraf somit die Wunschvorstellungen des Kandidaten.

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Bei den Händlern kam der Silberpokal gut an und schon das Einstiegsgebot lag bei 500 Euro. Für 750 Euro wechselte das Objekt schließlich den Besitzer, der Kandidat war höchst zufrieden.

Rarität

“Wo hast du denn so Wahnsinnspuppen her? Das ist ja der Hammer!”, rief Horst Lichter begeistert aus, als er das Mitbringsel des dritten Kandidaten erblickte. Dieser hatte drei hüfthohe Miniatur-Schaufenster-Puppen in die Auktionsshow mitgebracht, die sein Vater früher als Schaufenster-Dekorateur eingesetzt hatte. Aufgrund der Gestaltung der Köpfe, der Frisuren und der Kopfbedeckungen dürften die Figuren aus den 1950/60er Jahren stammen. Die Größe und Kleidung sprach dafür, dass sie früher möglicherweise als Aufsteller in Regalen von Berufsbekleidungsgeschäften fungiert hatten. Um die Frage nach dem Material zu klären, hatte der Experte Sven Deutschmanek einer Figur gleich mal den Arm abgerissen. “Ich habe bei dem einen gerade den rechten Arm geklaut, um zu schauen, was das für ein Material ist.” Es handelte sich um bemalten Gips, angefertigt wurden die Puppen von M. Schön Berlin, wie ein Schild auf dem Bauch einer Puppe belegte. Die sehr zeitgetreuen Puppen hatten sogar noch Werkzeuge in ihren Manteltaschen. Der Verkäufer erhoffte sich einen stattlichen Preis für seine Figuren: 300 Euro pro Stück lautete sein Wunschpreis. Dem konnte der Experte fast zustimmen: 250 bis 300 Euro pro Puppe würde er auch empfehlen.

Die Händler waren zwar begeistert von den Figuren, wussten aber nicht so recht, wofür man diese verwenden könnte. Susanne Steiger hatte eine Idee: “Ich denke an einen Singlehaushalt einer Dame. Weil die Herren geben ja keine Widerworte!” Dennoch wollte sie selbst kein Gebot für diese Herren abgeben. Das übernahm Wolfgang Pauritsch, der 500 für alle drei bot. Damit gab sich der Kandidat aber nicht zufrieden, die beiden einigten sich schließlich auf 600 Euro.

Highlight

Und auch diesmal hatte der letzte Kandidat wieder das künstlerische Highlight im Gepäck. “Ein sehr schönes Tier”, erklärte Lichter, beim Anblick der Bronze, die auf dem Tresen stand. Der junge Rehbock, ein sogenannter abnormer Sechsender, begeisterte nicht nur den Moderatoren, sondern auch den Experten. Dieser schwärmte von der sehr plastischen Darstellung des Rehbocks, die der Bildhauer Fritz Diller in der Zeit um 1910 bis 1925 gestaltet hatte. Diller war bekannt für seine besonders naturalistischen Tierfiguren, darunter Rehe, Hirsche, Pferde und Jagdhunde, und arbeitete für verschiedene Manufakturen sowie Rosenthal und WMF. Der eigenartige Blick des Rehbocks, der durch die Gestaltung der Augenhöhlen erzeugt und sonst nur bei großen Skulpturen so angewendet wurde, machte die Bronze zu einem ganz besonderen Exemplar. Das Kandidatenpaar erhoffte sich 700 Euro für das Objekt, der Experte ging aber um einiges höher: 1.200 bis 1.400 dürfte dieses durchaus erzielen. “Waldmannsheil!”, entfuhr es dem Verkäufer, der früher selbst regelmäßig auf die Jagd ging.

Die Händler teilten die Begeisterung des Experten für die Bronze und überboten sich fleißig gegenseitig. 1.100 Euro lautete das Höchstgebot, das der Kandidat freudig entgegen nahm. (Alle Fotos: ZDF.de)