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Banken-Stresstest: Bloß nicht zu viel Transparenz

Zwei Wissenschaftler halten eine übertriebene Offenheit mit den Ergebnissen des Banken-Stresstests für gefährlich, wie sie in einer aktuellen Studie darlegen.

Mit einem Stresstest sollen die europäischen Geldhäuser auf Herz und Nieren geprüft werden. Im vergangenen Jahr bestanden 25 Banken die Belastungsprobe nicht, ihre Namen wurden veröffentlicht. Zwei Wissenschaftler warnen nun davor, beim nächsten Stresstest 2016 erneut so vorzugehen. Der Bundesbank-Volkswirt Thilo Pausch und Wolfgang Gick, Ökonom der Freien Universität Bozen, halten in einer aktuellen Studie eine „übertriebene Offenheit“ beim Banken-Stresstest für gefährlich.

Pausch und Gick erkennen verschiedene Gefahren für die Banken, sollten der Öffentlichkeit alle Ergebnisse des Stresstests präsentiert werden: Schwächelnde Geldhäuser könnten sich einem Bank-Run ausgesetzt sehen, während bei den für gesund befundenen Institute die Gefahr bestünde, dass sie zu Risiken verleitet werden. Zudem könnte Bankkunden eine falsche Sicherheit vorgespielt werden. Daher empfehlen die beiden Wissenschaftler den Bankenaufsehern eine eher „zurückhaltende Informationspolitik“. Je verwundbarer der Bankensektor erscheine, desto weniger Informationen sollten veröffentlicht werden.

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Der im kommenden Jahr stattfindende Stresstest soll nicht mehr alle 130 von der Europäischen Zentralbank (EZB) beaufsichtigte Banken umfassen, sondern mit 50 bis 60 Geldhäusern weniger umfangreich sein. Zu der Studie von Pausch und Gick wollte sich die EZB bisher nicht äußern. Die Bundesbank erklärte, dass es sich bei den Ergebnissen um die Sicht der Autoren handle.

(PD)