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Banken bei Bitcoin in der Klemme zwischen Kunden und Aufsicht

(Bloomberg) -- Banken sind bei Krypto-Assets hin- und hergerissen. Immer mehr Kunden wollen Bitcoin und ähnliche digitale Produkte kaufen oder verkaufen wie andere Vermögenswerte auch - zugleich warnt die Aufsicht vor Risiken und errichtet Hürden, die es für traditionelle Institute schwer bis unmöglich machen, sich zu engagieren.

Zunächst war es der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht, jenes informelle Gremium, das die globale Regulierung der größten Kreditgeber definiert, der diesen Monat mitteilte, bei Krypto-Assets sei die höchste Risikostufe angebracht. Am Montag dann stürzte Bitcoin um rund 10% ab, nachdem die chinesischen Behörden Banker vorluden, um ein Verbot jedweder Dienstleistungen im Zusammenhang mit Krypto-Assets zu bekräftigen.

Gleichzeitig wächst das Interesse der Bankkunden. Institute wie Deutsche Bank AG, JPMorgan Chase & Co., Goldman Sachs Group Inc. oder Morgan Stanley ringen damit, in der aufkeimenden und volatilen Anlageklasse das beste Level des Engagements zu finden.

Eine Bloomberg-Analyse der Angebote einiger der größten Banken der Welt zeigt, dass Krypto-Futures mittlerweile von einigen gehandelt werden, die meisten sich jedoch von anderen Produkten eher fernhalten:

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Für Goldman-Chef David Solomon ist klar, dass die Bank als Händler von Krypto-Assets nicht in Frage kommt und Bitcoin auch nicht aufs eigene Buch nehmen kann. “Wir rechnen Bitcoin-Futures ab”, sagte er. “Wir beraten Kunden, insbesondere Institutionen und vermögende Privatpersonen, die sich engagieren wollen - obwohl diese dann oft anderswo hingehen, um das Engagement einzugehen.”

Ähnlich die Krypto-Strategie von JPMorgan: Daniel Pinto, der dort die Unternehmens- und Investmentbank leitet, sagte in einem Bloomberg-Interview im April, dass man etwa mit einer Börse wie Coinbase Global Inc. als Verwahrer zusammenarbeiten könnte, wenn institutionelle Kunden dies wünschen.

Experimentierfreudiger sind die Banken bei der zugrunde liegenden Technologie, der Blockchain. JPMorgan unterstützt etwa eine eigene Version der Ethereum-Blockchain, um Overnight-Repo-Geschäfte abzuschließen, bei denen digitalisierte US-Staatsanleihen gegen JPM Coin, die hauseigene Version eines digitalen Dollars, getauscht werden. Täglich werden mehr als 1 Milliarde Dollar solcher Trades abgewickelt.

Überschrift des Artikels im Original:Banks Chart Cautious Crypto Policy With Regulators Taking Aim

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