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Banken-Arbeitgeber lehnen Gehaltsforderungen der Gewerkschaften ab

Die Gewerkschaften Verdi und DBV fordern eine Gehaltssteigerung von sechs Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten von den Banken. Die verweisen aber auf den hohen Kostendruck.

Die Tarifverhandlungen für die rund 200.000 Angestellten der privaten und öffentlichen Banken sind so schwierig angelaufen, wie es sich im Vorfeld schon abgezeichnet hatte. Auf der einen Seite stehen die Gewerkschaften, die argumentieren, dass andere Branchen in den vergangenen Jahren deutlich höhere Tariferhöhungen durchsetzen konnten. Auf der anderen Seite die Arbeitgeber, die auf die teils schwierige Ertragslage und den hohen Kostendruck in der Finanzbranche verweisen. Der erste Verhandlungstermin hat zu keiner erkennbaren Annäherung der beiden Seiten geführt.

Die Gewerkschaften Verdi und DBV fordern eine Gehaltssteigerung von sechs Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert für außertarifliche Beschäftigte auch „eine entsprechende Dynamisierung“ der Bezahlung von übertariflich Beschäftigten. Der DBV fordert bei einem Tarifvertrag, der eine Laufzeit von 24 Monaten hat, weitere vier Prozent auf das Gehalt. Zu den Forderungen von Gewerkschaftsseite zählt auch mehr Urlaub und eine kürzere Arbeitszeit.

„Dieses Forderungspaket ist zu schwer und so nicht konsensfähig. Es übertrifft das übliche Maß und ist weit entfernt von dem, was sich unsere Branche leisten kann“, sagte Karl von Rohr, der Verhandlungsführer der Banken-Arbeitgeber, der in der Deutschen Bank als Vorstand für Personal und Recht zuständig ist, nach dem ersten Verhandlungstermin am Freitag.

Der Verhandlungsführer der öffentlichen Banken, Gunar Feth betonte, die Gewerkschaften müssten „die tatsächliche Lage unserer Branche stärker berücksichtigen“. Die Arbeitgeber selbst hatten nach Verdi-Angaben kein konkretes Angebot für höhere Gehälter vorgelegt.

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Auch die Forderung der Gewerkschaften, Bank-Mitarbeiter sollten individuell Tariferhöhungen in Freizeit umwandeln können, stößt bei den Arbeitgebern auf wenig Gegenliebe. Die Banken könnten nicht auf dringend benötigte Kapazitäten verzichten, so die Arbeitgeber. „Wir brauchen unsere Beschäftigten beim Umbau unserer Geschäftsmodelle mit vollem Einsatz“, so Feth, der stellvertretender Vorstandschef der SaarLB ist.

Verdi-Verhandlungsführer Christoph Meister bestätigte, dass die Positionen der beiden Tarifparteien sehr weit auseinanderlägen, hielt aber an den Forderungen fest. „Wir haben in der Bankenbranche nicht nur einen Investitionsstau bei modernen Filialkonzepten und der IT, wir haben ihn auch bei den Arbeitsbedingungen“, sagte er. Die Arbeit der Bankbeschäftigten sei durch Personalabbau, Arbeitsverdichtung und neue Anforderungen durch digitale Arbeitsprozesse anspruchsvoller und belastender geworden.

Am 6. März werden die Verhandlungen in Frankfurt fortgesetzt.