Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 7 Minuten
  • DAX

    18.192,69
    +55,04 (+0,30%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.025,57
    +17,40 (+0,35%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Gold

    2.328,50
    -13,60 (-0,58%)
     
  • EUR/USD

    1,0691
    -0,0014 (-0,13%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.142,20
    +260,48 (+0,42%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.435,05
    +10,95 (+0,77%)
     
  • Öl (Brent)

    82,74
    -0,62 (-0,74%)
     
  • MDAX

    26.510,68
    -114,34 (-0,43%)
     
  • TecDAX

    3.312,51
    +25,60 (+0,78%)
     
  • SDAX

    14.265,25
    +5,54 (+0,04%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.083,82
    +39,01 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.133,46
    +27,68 (+0,34%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     

Bank versus Kopfkissen – Sollen wir überhaupt noch Geld anlegen?

Das sprichwörtliche Kopfkissen ist keine geeignete Alternative zur Anlage (Bild: dpa)
Das sprichwörtliche Kopfkissen ist keine geeignete Alternative zur Anlage (Bild: dpa)

Seit die Zinsen auf den Tages- und Festgeldkonten nahe der Nulllinie verlaufen und in den ersten Fällen sogar negativ sind, fragen sich mehr und mehr Menschen, ob sie ihr Geld nicht lieber gleich unter das Kopfkissen legen sollen. Dazu kommen Fragen wie „Wie sicher ist mein Geld noch bei der Bank?“ und „Was passiert, sollte der Euro auseinanderbrechen?“

Soviel vorab: Das Kopfkissen ist keine Alternative zur Bank. Jedoch sollte jeder so viel Bargeld zu Hause haben, dass er ein bis zwei Monate seine Lebenshaltungskosten davon decken kann. Die Geldautomaten könnten ja nicht nur aufgrund einer Finanzkrise leer sein, auch ein Stromausfall ist denkbar. Und dann funktionieren auch keine Geldautomaten und EC-Karten mehr.

Legen Sie größere Summen in Ihren Tresor oder verstecken es im Haus, haben Sie neben dem Einbruchsrisiko auch das Risiko der Vernichtung bei Feuer. Hausratversicherungen sichern immer nur einen kleinen Bargeldbestand ab. Und natürlich haben Sie einen Verlust durch die Inflation. Das Geld wird ja von Monat zu Monat ein bisschen weniger wert.

WERBUNG

Ziel müsste es doch sein, mit den Geldanlagen wenigstens den Inflationsausgleich zu verdienen, möglichst nach Steuern. Mit Tagesgeldkonten bei Direktbanken schaffen Sie das derzeit nicht und auch bei den Festgeldern wird es eng. Durch Banken-Hopping und geschicktes Ausnutzen von Lockangeboten, ist es aber derzeit bis zu Anlagesummen von 50.000-100.000 Euro noch möglich, die Inflationsrate „zu schlagen“. Dies erfordert jedoch einiges an Aufwand und steht oft dem Ziel „Bequemlichkeit“ entgegen.

Es ist hingegen nicht so, dass es unmöglich ist, mit seinen Geldanlagen ein deutliches Plus zu erwirtschaften. Jedoch müssen Sie dazu auch bereit sein, in schwankungsreichere Anlagen wie Aktien, Aktienfonds und ETFs zu investieren. Im letzten Jahr war außerdem mit Öl und Gold etwas zu verdienen. Gerade für den Teil der Geldanlagen, der der Altersvorsorge dienen soll, können Sie sukzessive über Sparpläne in den Aktienmarkt einsteigen.

Übrigens: Ein Depot wäre von einer Bankenpleite nicht betroffen. Sie könnten jederzeit das Depot zu einer anderen Bank übertragen lassen. Eine Einlagensicherung wie bei Tages- und Festgeldern gibt es aber nicht.

Auch wenn Sie für Ihre Notfallreserve derzeit einen Kaufkraftverlust akzeptieren müssen, können Sie im Durchschnitt durch eine gute Streuung der Anlagen die Inflation schlagen.

So können Sie vorgehen:

  1. Bargeld-Notvorrat zu Hause bereitstellen.

  2. Notfallreserve auf einem Tagesgeldkonto parken. Hier ist ein Zins von 0,5% noch problemlos zu erzielen.

  3. Mittelfristigen Geldbedarf durch Festgeldanlagen bei Direktbanken sichern.

  4. Langfristige Anlageziele mittels Aktienfondssparplänen aufbauen.

Ein Gutes haben die niedrigen Zinsen – sie führen dazu, dass sich die Menschen mehr Gedanken um ihre Geldanlage machen. Ihnen wünsche ich viel Erfolg dabei.

Ihre
Stefanie Kühn