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Bank of England erhöht das Tempo ihrer Zinserhöhungen: Leitzins steigt um 0,75 Punkte auf 3,0 Prozent

Anfang Oktober zog es Tausende Bewohner Londons auf die Straßen, um gegen die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu demonstrieren. - Copyright: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Tayfun Salci
Anfang Oktober zog es Tausende Bewohner Londons auf die Straßen, um gegen die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu demonstrieren. - Copyright: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Tayfun Salci

Die britische Notenbank erhöht im Kampf gegen die hohe Inflation das Tempo ihrer Zinserhöhungen. Die Bank of England erhöhte den Leitzins am Donnerstag um 0,75 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Es ist die mittlerweile achte Zinserhöhung in Folge und der größte Zinsschritt der Bank of England seit über 30 Jahren.

Die Bank of England folgte damit der US-Notenbank Fed, die am Mittwoch den Leitzins in den USA um 0,75 Prozentpunkte auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent angehoben hatte. Damit bleibt die Zinsdifferenz zwischen den USA und Großbritannien stabil. Sie macht Anlagen in den USA tendenziell attraktiver und stärkt damit den US-Dollar.

Die Zinsschritte in den USA und Großbritannien setzten damit die Europäische Zentralbank unter Druck, die Zinsen auch für die Euro-Zone weiter anzuheben. Die Europäische Zentralbank berät darüber das nächste Mal im Dezember. Sie hatte den Leitzins in der Euro-Zone vergangene Woche um 0,75 Prozent erhöht. Die EZB hatte die Zinswende aber erst später als die Fed und die Bank of England eingeleitet.

Die Inflation in Großbritannien ist mit 10,1 Prozent auf einem 40-Jahres-Hoch. Die Bank of England war zuletzt von den Turbulenzen in der britischen Regierung betroffen. Die inzwischen zurückgetretene Premierministerin Liz Truss hatte riesige schuldenfinanzierte Steuersenkungen angekündigt. Daraufhin waren Kurse für Anleihen so stark eingebrochen, dass Banken und Pensionsfonds in Schieflagen zu geraten drohten. Die Bank of England, die eigentlich Staatsanleihen verkaufen wollte, musste stattdessen Anleihen kaufen, um die Kurse zu stützen. Damit konterkarierte sie ihre Bemühungen, die Geldmenge zu begrenzen. Umso härter fällt nun die Zinserhöhung aus.