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Warum der Bahrain-GP zum Pokerspiel wird

Warum der Bahrain-GP zum Pokerspiel wird

Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Die Reifen spielen in der Formel 1 schon immer eine wichtige Rolle. Beim Großen Preis von Bahrain (Formel 1: Großer Preis von Bahrain am Sonntag ab 15.10 Uhr im LIVETICKER) könnten die schwarzen Gummis aber die Hauptrolle einnehmen. (Rennkalender der Formel 1)

Sebastian Vettel, der von Startplatz elf ins Rennen geht, ist aber noch hin und hergerissen, ob sich die Pneus zum Glücksfall oder eher schwarzen Peter entwickeln. "Die Strecke hier hat einen sehr rauen Belag, das fordert die Reifen. Im Rennen kommt es darauf an, gut mit den Reifen hauszuhalten. Wenn wir also schlau vorgehen wie ein Fuchs, dann haben wir eine gute Chance", zeigte er sich nach dem Qualifying optimistisch. (Fahrerwertung der Formel 1)

Vettel und Leclerc über Reifenwahl

Da jedoch alle Top-Ten-Fahrer mit Mediums das Q3 erreicht hatten, engt sich die Reifenauswahl für Vettel und Co. dramatisch ein. Die Softs scheiden mehr oder weniger schon aus. "Es macht für uns keinen Sinn auf Soft zu starten. Der hält nicht lange."

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Auch Teamkollege Charles Leclerc sieht die Tatsache, dass die Bestplatzierten allesamt mit Mediums starten, kritisch: "Wir haben freie Reifenwahl. Aber mal schauen, wie viel uns das nutzen wird. Die Top Ten starten auf Mediums."

Aber nicht nur Ferrari bereitet das Reifenthema Kopfzerbrechen, auch vorne im Feld weiß man nicht so recht, wie man mit der Situation umgehen soll.

Pirelli mit weicheren Reifen als 2019

"Die beste Strategie wäre Medium-Hart-Hart. Aber das können wir nicht machen, weil wir keinen zweiten harten Reifensatz haben", offenbarte Toto Wolff sein Dilemma bei Sky. Zumal der Mercedes-Motorsportchef weiß, dass die von Pirelli getroffene Reifenauswahl eher der Konkurrenz entgegenkommen könnte.

Dieses Jahr werden in Bahrain die Reifen C2, C3 und C4 gefahren - um eine Stufe weichere Compounds als vergangenes Jahr. Pirelli-Sportchef Mario Isola begründete dies mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit: "Vergangenes Jahr haben die meisten Teams den C1 nicht genutzt, sondern hauptsächlich C2 und C3. Dadurch wurden hauptsächlich Zweistopp-Strategien gefahren. Wir haben uns entschieden, eine Stufe weicher zu gehen, um den Teams eine Extra-Challenge zu geben."

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Bei Mercedes scheint man mit dieser Entscheidung nicht ganz glücklich zu sein. Auf der schnellen Quali-Runde schlägt sich das noch nicht nieder, aber im Rennen könnte es zum entscheidenden Faktor werden. "Wir haben in den Longruns mehr überhitzt als Red Bull. Da haben sie bestimmt einen Vorteil", ist sich Wolff sicher. (Konstrukteurswertung der Formel 1)

Verstappen dominiert die Longruns

Wie gefährlich Max Verstappen den Silberpfeilen im Longrun werden kann, hat er im 2. Freien Training gezeigt. Da Mercedes länger als alle anderen Teams die Reifen für 2021 getestet hatte, blieb aufgrund des Unfalls von Alex Albon in dieser Session nur wenig Zeit für die diesjährigen Pneus.

Zwar legte Hamilton die absolut schnellste Zeit der Session hin, aber auf den Longruns sieht die Sache anders aus. Dort war der Weltmeister im Mittel zwei Zehntelsekunden langsamer als Verstappen, Bottas verlor sogar knapp eine Sekunde.

Da Albon nach seinem Abflug keine weiteren Runde mehr fahren konnte, musste Verstappen neben den Softs auch die Medium-Reifen unter die Lupe nehmen - und war auch mit den mittleren Pneus im Longrun der schnellste Mann im Feld. Mit einer durchschnittlichen Rundenzeit von 1:35,606 Minuten fuhr er sogar im Bereich der weichen Reifen. Dort brannte er eine mittlere Rundenzeit von 1:35,598 Minuten in den Asphalt.

Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin versuchte sich im Anschluss an einer Erklärung. Der Rückstand liege daran, "weil wir nicht so lange wie sonst mit dem Anpassen der Auto-Balance beschäftigt waren, aber auch, weil wir kein so extensives Longrun-Programm wie sonst gefahren sind." Allerdings musste auch er zugeben: "Wir sind ein bisschen hinten dran, was das Rennen am Sonntag angeht."

Verstappen zeigte sich nach dem Qualifying auf jeden Fall zuversichtlich. "Wir haben verschiedene Reifen zu Verfügung. Mal schauen, was wir da machen können."