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Bahn-Wettbewerber kritisieren langsamen Neu- und Ausbau des Netzes

BERLIN (dpa-AFX) -Mit vielen Milliarden Euro wollen Bund und Deutsche Bahn in den kommenden Jahren wieder für mehr Zuverlässigkeit auf der Schiene sorgen - doch aus Sicht der Bahnwettbewerber ist es damit nicht getan. Neben der geplanten Sanierung des Bestandsnetzes brauche es vor allem mehr Tempo beim Neu- und Ausbau von Bahngleisen, teilte der Verband Die Güterbahnen am Dienstag mit, in dem die Wettbewerber der Deutschen Bahn im Güterverkehr organisiert sind.

"Die Ausbautätigkeit im Eisenbahnnetz war über die letzten 30 Jahre äußerst bescheiden und wird den wachsenden Verkehrsbedürfnissen - das sehen wir ja an der drangvollen Enge auf der Infrastruktur - nicht gerecht", sagte Hauptgeschäftsführer Peter Westenberger am Dienstag in Berlin. Allein im laufenden Jahr sei kein einziger Kilometer Schiene neu hinzugekommen. In den vergangenen sechs Jahren waren es demnach im Schnitt jährlich lediglich rund 23 Kilometer.

Zwar soll das Schienennetz in Deutschland bis 2030 um rund 750 Kilometer wachsen. Aber: "Es ist klar, dass diese 1,2 Prozent Netzerweiterung in einem so langen Zeitraum natürlich nicht ausreichen, um das Verkehrswachstum abzufahren und mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen", sagte Westenberger.

Die Bundesregierung hat jüngst zahlreiche Neu- und Ausbaumaßnahmen aus dem sogenannten vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans im Rahmen einer Gesetzesreform noch einmal hochgestuft. Es mangele indes an der Umsetzung, sagte Westenberger.