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Bahn-Tarifkonflikt durch Schlichtung beendet

Der Tarifkonflikt zwischen der Bahn und der GDL ist beendet. Foto: Boris Roessler
Der Tarifkonflikt zwischen der Bahn und der GDL ist beendet. Foto: Boris Roessler

Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist beendet. Beide Seiten hätten sich am Dienstagabend geeinigt, sagte Brandenburgs früherer Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) als Schlichter am Mittwoch in Berlin.

 

Gemeinsam mit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte er beide Seiten in der fünfwöchigen Schlichtung zusammengebracht. «Wir haben am Ende einen Abschluss mit Vernunft und Augenmaß hinbekommen», berichtete Platzeck.

 

Die Verträge sind demnach bereits am Dienstag unterschrieben worden. Die eigentlich auf drei Wochen angelegte Schlichtung war zwei Mal in die Verlängerung gegangen. Platzeck sagte, zwischenzeitlich habe es auch einen Abbruch gegeben.

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Das zentrale Thema sei der Abbau von Belastungen für die Beschäftigten gewesen, sagte Ramelow. Unter anderem sei der Abbau von Überstunden als Aufgabe für beide Seiten vereinbart worden. 100 Zugbegleiter und 300 Lokführer würden nun zusätzlich eingestellt.

Endlich eine Lösung nach einem Jahr Streit

 

Fünf Wochen hatten die beiden Schlichter, der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und der frühere Brandenburger Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) um eine Lösung im festgefahren Konflikt gerungen.

Die Bahn und die GDL hatten zuvor knapp ein Jahr nahezu ergebnislos verhandelt, neun Mal ließen die Lokführer die Züge stehen und brachten den Bahnverkehr in großen Teilen zum Erliegen - bis zu fünf Tage am Stück.

Das Kernproblem der Auseinandersetzung bestand im Ziel der GDL, für jede der bei ihr organisierten Berufsgruppen einen eigenen Tarifvertrag abzuschließen. Dabei sollten die Tarifabschlüsse nach Ansicht der GDL inhaltlich auch abweichen können von Verträgen mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

Forderungen der Bahn

Die Bahn dagegen wollte widerspruchsfreie Regelungen für alle Mitarbeiter unabhängig von deren Gewerkschaftszugehörigkeit. Für gleiche Tätigkeiten sollte es gleiche Bezahlung und gleiche Arbeitszeiten geben

Zu den Gruppen, die von beiden Gewerkschaften umworben werden, gehören außer den Lokführern die Zugbegleiter, Bordgastronomen, Lokrangierführer und Disponenten/Planer. Insgesamt geht es um rund 37 000 Beschäftigte.

Ramelow hatte schon am Mittwochabend eine Einigung angedeutet. "Ich lege mir jetzt MMW auf&höre Freiheit, ganz besonders die Stelle: die Verträge sind gemacht!", schrieb er auf Twitter mit Bezug auf den Beginn des Liedes "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen.

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