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Bahn-Chef: Verluste so hoch wie nie

Blick aus einem fahrenden Zug auf das Gleis.
Blick aus einem fahrenden Zug auf das Gleis.

Milliarden schwere Verluste lasten auf der Bahn - trotz der Zuschüsse vom Bund. Auch die Beschäftigten müssten jetzt Teil sein für den Weg aus der Krise, fordert Bahn-Chef Lutz.

Berlin (dpa) - Die Beschäftigten der Deutschen Bahn müssen sich aus Sicht von Konzernchef Richard Lutz trotz sich allmählich erholender Fahrgastzahlen auf schwierige Zeiten einstellen.

«Operativ sind wir mit der Eisenbahn in Deutschland seit März in die Verlustzone geraten, und zwar jeden Monat in dreistelliger Millionenhöhe», schreibt Lutz in einem internen Brief an die Belegschaft, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. «Das wird trotz der erwarteten und erhofften Erholungen bis zum Jahresende so bleiben und im laufenden Geschäftsjahr zum größten operativen Verlust in der Geschichte der DB führen.»

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Die Pandemie habe alle Geschäftsfelder schwer getroffen. Die notwendigen Milliarden kämen nicht alleine vom Bund als Eigentümer. «Wir alle stehen im Wort und in der Verantwortung.» Auch die Beschäftigten müssten Teil der Lösung sein, schreibt Lutz.

Angesichts der milliardenschweren Verluste durch die Corona-Krise hatte der Bund zugesichert, der Bahn 5,5 bis 6,7 Milliarden Euro zuzuschießen. Zudem soll die Schuldengrenze angehoben werden, so dass der Konzern weitere Verbindlichkeiten aufnehmen kann.

Doch auch der Konzern selbst muss sparen - allein beim Personal rund zwei Milliarden Euro bis 2024. An den geplanten Neueinstellungen und den Investitionen im Rahmen der Strategie «Starke Schiene» will die Bahn aber festhalten. «Explizit vereinbart wurde, dass unsere Mitarbeitenden Perspektive, Sicherheit und Stabilität für ihre Arbeitsplätze bekommen», betont Lutz in dem internen Schreiben erneut.

Mit der Gewerkschaft EVG laufen derzeit Gespräche darüber, wie die Einsparungen stattdessen zustande kommen sollen. Die Bahn strebt demnach für diese Woche den Beginn offizieller Verhandlungen an. «Wir werden Sie hoffentlich zeitnah über ermutigende Ergebnisse informieren können», schreibt Lutz.